Antrag: | Gestaltung der pastoralen Räume im Bistum Aachen |
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Antragsteller*in: | Diözesankonferenz |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 29.06.2024, 12:23 |
Änderungsantrag zu A12: Gestaltung der pastoralen Räume im Bistum Aachen
Antragstext
Von Zeile 16 bis 17 einfügen:
Wir fordern: Die Einbeziehung der BDKJ-Regionalverbände und der Ortsgruppen der Jugendverbände in die Umstrukturierungspläne durch die Promotor*innen, sodass gemeinsam alle
Die BDKJ-Diözesanversammlung möge beschließen:
Das Bistum Aachen war bis Ende 2023 in 71 Gemeinschaften der Gemeinden (GdGs)
gegliedert. Aus der Beratung im Heute-bei-dir-Prozess hat sich ein Plan für eine
grundlegende Veränderung dieser Struktur ergeben. Am 1. Januar 2024
veröffentlichte Bischof Dieser ein Dekret, in welchen er eine neue territoriale
Grundstruktur in 44 sogenannte „Pastorale Räume“ bekannt gab. Diese Pastoralen
Räume werden ab dem 1. Januar 2025 gebildet. Für jeden neuen Pastoralen Raum hat
Bischof Dieser eine*n Promotor*in ernannt und eingesetzt, die*der Prozesse vor
Ort koordiniert.
Pastorale Räume
Der BDKJ vertritt rund 42 500 Kinder und Jugendliche. Wir müssen für sie
sicherstellen, dass sie mit ihren Bedürfnissen bei der Umstrukturierung des
Bistums berücksichtigt werden bzw. dass sie an Prozessen teilhaben können, die
sie selbst auch betreffen. Die neuen Raumzuschnitte dürfen den Verbandsgruppen
nicht zum Nachteil werden.
Wir fordern: Die Einbeziehung der BDKJ-Regionalverbände und der Ortsgruppen der Jugendverbände in die
Umstrukturierungspläne durch die Promotor*innen, sodass gemeinsam alle
Verbandsgruppen vor Ort gesichtet und in der Planung berücksichtigt werden
können.
Die Verbandsgruppen benötigen Ressourcen, um ihren Verbandsalltag gestalten und
Angebote für Kinder und Jugendliche durchführen zu können. Neben finanziellen
Ressourcen sind das auch Räumlichkeiten, Netzwerke/Kontakte, Personal,
Infrastruktur, etc. In Zukunft soll der Pastorale Raum die Verantwortung für die
Ressourcensteuerung und -sicherung tragen.
Wir fordern: Die Berücksichtigung und Unterstützung der Verbandsgruppen bei der
Ressourcenvergabe in allen Pastoralen Räumen, sowie eine verbindliche Zusage
hinsichtlich der Anerkennung der Kinder- und Jugendverbände als Orte von Kirche.
Wie die BDKJ-Regionalverbände sich in diese neue Struktur einfügen sollen, ist
zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Wir nehmen uns vor: Der Diözesanvorstand und die Regionalvorstände werden im
kommenden Jahr gemeinsam prüfen, ob eine Anpassung notwendig ist und einen Plan
erarbeiten.
Leitung
Die Kinder- und Jugendverbände stehen für eine geschwisterliche und dialogische
Kirche. In den Verbänden wird Demokratie gelebt und es gibt eine lange Tradition
gemeinschaftlicher Leitung – von jungen und älteren Christ*innen, geweihten und
nicht-geweihten Christ*innen.
In den Pastoralen Räumen sowie in den Pfarreien sollen neue Leitungsmodelle
erprobt werden. Die Leitung soll zukünftig von mehreren Personen gemeinsam in
Teams übernommen werden. Wir sind davon überzeugt, dass die Kirche von der
fundierten verbandlichen Expertise zur gemeinsamen Leitung profitieren kann.
Nach dem Abschluss der Arbeit des Synodalkreises bildete sich eine
Projektgruppe, die sich mit dem Thema Leitung befasste und Umsetzungsrichtlinien
für die Leitungsteams definieren sollte. Allerdings erschien die Arbeit in der
Projektgruppe oft strukturlos und willkürlich. Es wurde kein gemeinsam
abgestimmtes Abschlusspapier vorgelegt. Ein solches Abschlussdokument wäre die
Chance gewesen, unter Einbeziehung verschiedener Blickwinkel und Expertisen
Umsetzungsrichtlinien festzulegen. Dass das nicht geschehen ist, kritisieren
wir.
Im Synodalkreisbeschluss zu den Pastoralen Räumen werden erste Kriterien für die
Leitungsteams genannt. Beispielsweise sollen die Leitungsteams paritätisch
besetzt werden hinsichtlich des Geschlechts und des Anteils von Haupt- und
Ehrenamtlichen[1]. Das finden wir gut, jedoch fehlt uns die Einbeziehung von
jungen Menschen in diesen Kriterien.
Wir möchten anbieten: Ernsthafte Gespräche und Wissenstransfer zwischen den
Diözesanleitungen der Verbände und den Verantwortlichen vonseiten des Bistums.
Wir fordern: Eine altersdiverse und demokratisch legitmierte Besetzung aller
Leitungsteams auf allen Ebenen.
Die alltägliche Praxis in den Kinder- und Jugendverbänden zeigt sehr deutlich:
Junge Christ*innen sind motiviert und haben Lust, sich an der Weiterentwicklung
der Kirche in unserem Bistum zu beteiligen. An vielen Stellen sind aber die
Hürden sehr groß. Beispielweise dauert eine Amtszeit im Kirchenvorstand 6 bzw. 4
Jahre. Diese Zeitspanne passt nicht in die vielfältigen und oft von Umbrüchen
bestimmten Lebenssituationen von jungen Menschen. Das hat zur Folge, dass junge
Menschen in diesen Gremien so gut wie nie repräsentiert sind.
Wir fordern: Den Aufbau der Gremienstrukturen in den neuen Pastoralen Räumen so,
dass auch jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, sich zu beteiligen.
[1] Vgl. https://heutebeidir.de/export/sites/heute-bei-
dir/.galleries/dokumente/Gesamtschau-der-Beschluesse-des-Synodalkreises-
Final.pdf, S. 12. Stand: 23.05.2024.
Von Zeile 16 bis 17 einfügen:
Wir fordern: Die Einbeziehung der BDKJ-Regionalverbände und der Ortsgruppen der Jugendverbände in die Umstrukturierungspläne durch die Promotor*innen, sodass gemeinsam alle
Die BDKJ-Diözesanversammlung möge beschließen:
Das Bistum Aachen war bis Ende 2023 in 71 Gemeinschaften der Gemeinden (GdGs)
gegliedert. Aus der Beratung im Heute-bei-dir-Prozess hat sich ein Plan für eine
grundlegende Veränderung dieser Struktur ergeben. Am 1. Januar 2024
veröffentlichte Bischof Dieser ein Dekret, in welchen er eine neue territoriale
Grundstruktur in 44 sogenannte „Pastorale Räume“ bekannt gab. Diese Pastoralen
Räume werden ab dem 1. Januar 2025 gebildet. Für jeden neuen Pastoralen Raum hat
Bischof Dieser eine*n Promotor*in ernannt und eingesetzt, die*der Prozesse vor
Ort koordiniert.
Pastorale Räume
Der BDKJ vertritt rund 42 500 Kinder und Jugendliche. Wir müssen für sie
sicherstellen, dass sie mit ihren Bedürfnissen bei der Umstrukturierung des
Bistums berücksichtigt werden bzw. dass sie an Prozessen teilhaben können, die
sie selbst auch betreffen. Die neuen Raumzuschnitte dürfen den Verbandsgruppen
nicht zum Nachteil werden.
Wir fordern: Die Einbeziehung der BDKJ-Regionalverbände und der Ortsgruppen der Jugendverbände in die
Umstrukturierungspläne durch die Promotor*innen, sodass gemeinsam alle
Verbandsgruppen vor Ort gesichtet und in der Planung berücksichtigt werden
können.
Die Verbandsgruppen benötigen Ressourcen, um ihren Verbandsalltag gestalten und
Angebote für Kinder und Jugendliche durchführen zu können. Neben finanziellen
Ressourcen sind das auch Räumlichkeiten, Netzwerke/Kontakte, Personal,
Infrastruktur, etc. In Zukunft soll der Pastorale Raum die Verantwortung für die
Ressourcensteuerung und -sicherung tragen.
Wir fordern: Die Berücksichtigung und Unterstützung der Verbandsgruppen bei der
Ressourcenvergabe in allen Pastoralen Räumen, sowie eine verbindliche Zusage
hinsichtlich der Anerkennung der Kinder- und Jugendverbände als Orte von Kirche.
Wie die BDKJ-Regionalverbände sich in diese neue Struktur einfügen sollen, ist
zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Wir nehmen uns vor: Der Diözesanvorstand und die Regionalvorstände werden im
kommenden Jahr gemeinsam prüfen, ob eine Anpassung notwendig ist und einen Plan
erarbeiten.
Leitung
Die Kinder- und Jugendverbände stehen für eine geschwisterliche und dialogische
Kirche. In den Verbänden wird Demokratie gelebt und es gibt eine lange Tradition
gemeinschaftlicher Leitung – von jungen und älteren Christ*innen, geweihten und
nicht-geweihten Christ*innen.
In den Pastoralen Räumen sowie in den Pfarreien sollen neue Leitungsmodelle
erprobt werden. Die Leitung soll zukünftig von mehreren Personen gemeinsam in
Teams übernommen werden. Wir sind davon überzeugt, dass die Kirche von der
fundierten verbandlichen Expertise zur gemeinsamen Leitung profitieren kann.
Nach dem Abschluss der Arbeit des Synodalkreises bildete sich eine
Projektgruppe, die sich mit dem Thema Leitung befasste und Umsetzungsrichtlinien
für die Leitungsteams definieren sollte. Allerdings erschien die Arbeit in der
Projektgruppe oft strukturlos und willkürlich. Es wurde kein gemeinsam
abgestimmtes Abschlusspapier vorgelegt. Ein solches Abschlussdokument wäre die
Chance gewesen, unter Einbeziehung verschiedener Blickwinkel und Expertisen
Umsetzungsrichtlinien festzulegen. Dass das nicht geschehen ist, kritisieren
wir.
Im Synodalkreisbeschluss zu den Pastoralen Räumen werden erste Kriterien für die
Leitungsteams genannt. Beispielsweise sollen die Leitungsteams paritätisch
besetzt werden hinsichtlich des Geschlechts und des Anteils von Haupt- und
Ehrenamtlichen[1]. Das finden wir gut, jedoch fehlt uns die Einbeziehung von
jungen Menschen in diesen Kriterien.
Wir möchten anbieten: Ernsthafte Gespräche und Wissenstransfer zwischen den
Diözesanleitungen der Verbände und den Verantwortlichen vonseiten des Bistums.
Wir fordern: Eine altersdiverse und demokratisch legitmierte Besetzung aller
Leitungsteams auf allen Ebenen.
Die alltägliche Praxis in den Kinder- und Jugendverbänden zeigt sehr deutlich:
Junge Christ*innen sind motiviert und haben Lust, sich an der Weiterentwicklung
der Kirche in unserem Bistum zu beteiligen. An vielen Stellen sind aber die
Hürden sehr groß. Beispielweise dauert eine Amtszeit im Kirchenvorstand 6 bzw. 4
Jahre. Diese Zeitspanne passt nicht in die vielfältigen und oft von Umbrüchen
bestimmten Lebenssituationen von jungen Menschen. Das hat zur Folge, dass junge
Menschen in diesen Gremien so gut wie nie repräsentiert sind.
Wir fordern: Den Aufbau der Gremienstrukturen in den neuen Pastoralen Räumen so,
dass auch jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, sich zu beteiligen.
[1] Vgl. https://heutebeidir.de/export/sites/heute-bei-
dir/.galleries/dokumente/Gesamtschau-der-Beschluesse-des-Synodalkreises-
Final.pdf, S. 12. Stand: 23.05.2024.
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