Veranstaltung: | Diözesanversammlung 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.4. "Aktiv" |
Antragsteller*in: | BDKJ Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.06.2024, 13:55 |
B4: "Aktiv"
Titel
Text
Die beiden Fachtage für hauptberufliche, hauptamtliche Mitarbeiter*innen in den
Kinder- und Jugendverbänden sowie der Kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit und
Jugendpastoral des Bistums Aachen finden in Kooperation mit dem Fachbereich
kirchliche Jugendarbeit / Fachbereich junge Erwachsene der Abteilung 1.3
„Bildung und Seelsorge mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ des
Bischöflichen Generalvikariats statt. Sie sollen theoretische und praktische
Impulse für die Arbeit in der kirchlichen und verbandlichen Jugendarbeit setzen.
Dabei nehmen die beiden Fachtage aktuelle Themen und Fragestellungen aus
Jugendarbeit und Jugendpastoral in den Blick.
Der Fachtag "Kirchliche Jugendarbeit" im Mai nimmt eher eine pädagogische, der
Fachtag "Jugendpastoral" im November eine theologische Perspektive ein. Beide
Fachtage sind aber für alle Berufsgruppen geöffnet und werden auch von diesen
besucht.
Der Fachtag Jugendpastoral im November 2023 stand unter dem Titel „Spannungsfeld
Berufung Jugendpastoral: Zwischen Verunsicherung und Begeisterung“ und
beschäftigte sich mit aktuellen Entwicklungen und Krisen in der katholischen
Kirche und ihren Bedeutungen für die Perspektive und Rolle von Fachkräften. In
das Thema führte Daniela Ordowski, ehemalige Bundesvorsitzende der KLJB und
Mitglied des synodalen Weges der deutschen Bischofskonferenz mit einem
Fachvortrag ein. Anschließend folgten Workshops zu den Themen “Lobby”, mit Lukas
Thüring, Jugendpolitischer Referent des BDKJ, “Macht und Ohnmacht” mit Daniela
Ordowski sowie ein kollegialer Austausch. Der Fachtag fand ausnahmsweise ohne
personelle Beteiligung des Bistums statt. Hintergrund war die dortige
angespannte Personalsituation. Dafür unterstützte Karola Hackenbracht,
Referentin für Kinder- und Jugendtheologie.
Unter dem Titel „Ehrenamt stärken! Freiwilligkeit fördern! Mitwirkende
begeistern und halten! Engagementförderung in der Kirchlichen Jugendarbeit“ fand
der Fachtag Kirchliche Jugendarbeit im Mai 2024 statt. Passend zum Thema gab es
einen einführenden Vortrag von Magdalena Bickmann, Referentin für
Engagementmanagement im Bistum Aachen und Workshops zu „Findung und Bindung von
Ehrenamtler*innen“, „Entwicklung von Qualitätsstandards für erfolgreiche
Engagementförderung“, „Unterwegs mit dem Riesenrad der Engagementförderung“ und
„Rolle von Haupt- und Ehrenamtler*innen“. Der Fachtag fand nach der
Berichtserstellung statt.
Mit dem Fachtag im November sind wir inhaltlich sehr zufrieden, auch wenn wir
die geringe Teilnehmer*innenzahl schade finden. Insbesondere bedauern wir
hierbei die sehr vielen kurzfristigen Absagen, die dazu geführt haben, dass das
geplante Konzept mit verschiedenen Workshops nicht mehr möglich war und wir sehr
spontan am Tag selbst noch umdenken mussten. Auch wenn wir mit der gefundenen
Lösung zufrieden und dankbar für die Flexibilität der Referent*innen sind, war
dies ärgerlich für uns, weil es zu zusätzlicher Arbeit, aber auch Ressourcen
(finanziell, Essen) geführt hat.
Für den Fachtag im Mai kann noch keine Bewertung vorgenommen werden, weil er
nach der Berichtserstellung stattfindet. Wir freuen uns aber, dass zum jetzigen
Zeitpunkt bereits 65 Anmeldungen für die Veranstaltung vorliegen. Auch wenn dies
ein leichter Rückgang an Teilnehmer*innen zu den Vorjahren ist, zeigt dies für
uns den Bedarf an Fortbildung und Austausch. Insbesondere freuen wir uns über
die vielen Anmeldungen aus den Kinder- und Jugendverbänden, die über den
Anmeldezahlen der Vorjahre liegen.
In diesem Jahr wird leider kein Fachtag "Jugendpastoral" im November
stattfinden. Hintergrund sind die verringerten personellen Kapazitäten,
insbesondere beim Fachbereich Kirchliche Jugendarbeit im Bistum, die durch
verschiedene Großveranstaltungen (v.a. Ministrant*innenwallfahrt nach Rom)
dieses Jahr auch noch zusätzlich gebunden sind. Ein Fachtag "Kirchliche
Jugendarbeit" soll im Mai 2025 wieder stattfinden. Die Planungen hierzu haben
noch nicht begonnen.
Die Fachkonferenzen stellen ein Angebot der fachlichen Weiterbildung für die
hauptberuflichen pädagogischen Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendverbände
dar. Die Fachkonferenzen finden drei Mal im Jahr statt und vertiefen dabei
jeweils ein von den pädagogischen Mitarbeiter*innen selbst gewähltes Thema.
Dabei steht nach dem Motto des BDKJ eine Fachkonferenz unter einem katholischen,
eine unter einem politischen und eine unter einem aktiven Schwerpunkt. In der
Regel werden zwei Fachkonferenzen durch externe Referent*innen durchgeführt, die
dritte durch unsere Referentin für Aus- und Fortbildung.
Im Berichtszeitraum waren drei Fachkonferenzen angesetzt, davon konnten zwei wie
geplant stattfinden:
Im Juni 2023 fand eine Fachkonferenz zum Thema „Sexuelle Bildung“ im Haus Sankt
Georg in Wegberg statt. Den Besuch dieser Schulung konnten sich die
Teilnehmer*innen auch als Vertiefungsschulung Prävention im Sinne der
Präventionsordnung des Bistum Aachen anerkennen lassen. Im November 2023 folgte
dann eine Fachkonferenz zum Thema „Verbandsaufbau und Mitgliedergewinnung“. Eine
für Februar 2024 geplante Fachkonferenz „Kollegialer Austausch“ musste aufgrund
sehr geringer Anmeldezahlen abgesagt werden.
Wir freuen uns darüber, dass die beiden Fachkonferenzen im Juni und November
2023 von Bildungsreferent*innen ganz unterschiedlicher Verbände besucht wurden
und so neben inhaltlichem Input auch ein Rahmen für Austausch unter den
Bildungsreferent*innen verschiedener Verbände geschaffen ist.
Die Absage der Fachkonferenz im Februar 2024 aufgrund geringer Anmeldezahlen
finden wir sehr schade.
Wir möchten das Angebot der Fachkonferenzen fortführen. Geplant ist eine
Fachkonferenz im August zum Thema „Umgang mit der AfD“, die noch vor der
Diözesanversammlung, aber nach dem Berichtszeitraum dieses Berichtes stattfinden
wird. Im November ist eine weitere Fachkonferenz geplant. Das Thema soll aus dem
Bereich „katholisch“ kommen, steht aber noch nicht final fest.
KjG:
Im Rahmen von kollegialen Beratungsgruppen haben die hauptberuflichen
pädagogischen Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendverbände die Möglichkeit
eines Austauschs mit Kolleg*innen aus anderen Verbänden und einer Beratung durch
diese bei beruflichen Fragen und Problemstellungen. Die Teilnahme an einer
solchen kollegialen Beratung ist freiwillig. Die Organisation und Planung der
Treffen liegen bei den Beratungsgruppen selbst. Bei Bedarf werden sie
unterstützt durch das Referat für Aus- und Fortbildung.
Aktuell gibt es zwei kollegiale Beratungsgruppen. Diese richten sich in der
Zusammensetzung nach Ortsnähe („Gruppe Nordbistum“ und „Gruppe Südbistum“).
Aufgrund der Eigenständigkeit in der Organisation der Treffen der kollegialen
Beratungsgruppen haben wir hier wenig Einblick. Rückmeldungen legen jedoch nahe,
dass die Gruppen derzeit weniger aktiv sind. Dennoch gibt es weiterhin Anfragen
nach freien Plätzen in den Gruppen, insbesondere von neuen Mitarbeiter*innen in
den Kinder- und Jugendverbänden. Dies zeigt, dass auch weiterhin Bedarf an
dieser Form des kollegialen Austauschs besteht.
Das Angebot der kollegialen Beratung soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Es
soll noch einmal ein allgemeiner Termin für alle bestehenden Beratungsgruppen
und Interessierten angeboten werden, um bei der Umsetzung der Treffen zu
unterstützen.
Mit der Katholischen Hochschule (Katho) Abteilung Aachen besteht Kontakt, um den
Student*innen die Kinder- und Jugendverbände als mögliches Arbeitsfeld in der
Sozialen Arbeit vorzustellen. Dieser Kontakt besteht zum großen Teil aus einer
Teilnahme an der jährlichen Praxisbörse der Hochschule.
Auch in diesem Berichtsjahr waren wir im April auf der Praxisbörse der Katho
vertreten, um dort die Arbeitsmöglichkeiten in den Kinder- und Jugendverbänden
(insbesondere Honorarstellen und Praxissemester) vorzustellen. In Kooperation
mit dem BdSJ, der PSG und der BDKJ-Jugendbildungsstätte Rolleferberg haben wir
zwei Stände besetzt. Auch die KjG und die KSJ waren mit einem eigenen Stand auf
der Praxisbörse vertreten. Neben gedruckten Flyern und Merchandise Materialien
haben wir den Student*innen auch digitale Materialien im Zuge einer Onlinebörse
zur Verfügung gestellt, die über die Jugendverbandsarbeit informieren.
Klara Mies, Referentin für Aus- und Fortbildung hatte gemeinsam mit einer
Kollegin des Fachbereichs Kirchliche Jugendarbeit einen Lehrauftrag an der
Katholischen Hochschule, um das Handlungsfeld „Kinder- und Jugendfreizeitarbeit“
vorzustellen. Auch wenn diese Tätigkeit freiberuflich ist, stellte sie dort die
Kinder- und Jugendverbandsarbeit und den BDKJ vor und besuchte im Rahmen von
Studierenden in Exkursionen u. a. KjG, KSJ und Jugendbildungsstätte
Rolleferberg.
Leider waren unsere Stände auf der Praxisbörse nicht sehr gut besucht. Hierzu
hat unserer Auffassung nach auch die Position im Gebäude (oberstes Stockwerk)
beigetragen. Nichtsdestotrotz sind wir froh, die Kinder- und
Jugendverbandsarbeit als mögliches Tätigkeitsfeld in der Sozialen Arbeit zu
repräsentieren, da wir uns erhoffen, zukünftige (Fach-)Kräfte für die Arbeit in
den Jugendverbänden gewinnen zu können.
Ausblick
Julia KLJB:
Wir möchten unseren Kontakt zur Hochschule fortführen und auch weiterhin die
Kinder- und Jugendverbände als Handlungsfeld dort präsentieren. Das Seminar zur
„Kinder- und Jugendfreizeitarbeit“ wird aufgrund von Umstrukturierungen an der
Katho leider nicht fortgeführt. Wir überlegen, wie wir die Kinder- und
Jugendverbandsarbeit dort dennoch auch in der Lehre platzieren können.
Das Berufseinführungsjahr (BEJ) des Fachbereichs Kirchliche Jugendarbeit/
Fachbereich junge Erwachsene der Abteilung 1.3 „Bildung und Seelsorge mit
Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ des Bischöflichen Generalvikariat
Aachen richtet sich an neue pädagogische Fachkräfte der Kirchlichen Kinder- und
Jugendarbeit des Bistums und bietet eine berufsbegleitende Einarbeitung in das
Arbeitsfeld. Die Teilnahme am BEJ ist auch für Mitarbeiter*innen der Kinder- und
Jugendverbände offen. Der BDKJ gestaltet im Rahmen des BEJ jährlich eine
Arbeitseinheit zum Thema verbandliche Jugendarbeit, damit die Verbände als Teil
der kirchlichen Jugendarbeit wahrgenommen und ein Bewusstsein für und Kenntnis
über die Verbände erlangt werden.
Auch im Berichtsjahr wurde eine halbtägige Veranstaltung zum Thema
„Jugendverbandsarbeit“ durch Klara durchgeführt. Hier wurde auch die 72-Stunden-
Aktion vorgestellt und die Möglichkeit der Mitarbeit für Einrichtungen der
kirchlichen Jugendarbeit aufgezeigt.
Die gestaltete Arbeitseinheit ist wiederkehrend und wird somit auch in den
kommenden Jahren planmäßig weiter angeboten.
Nach der Umstellung der Ausbildung für die pastoralen Dienste sind die Werkwoche
Jugendpastoral und weitere Veranstaltungen gestrichen worden. Der “Markt der
Möglichkeiten“ ist eine Tagesveranstaltung, die dies zumindest teilweise
auffangen soll. An diesem Tag stellt sich die HA1 Pastoral/Schule/Bildung des
Bistum Aachens mit allen Abteilungen den Assistent*innen vor. Die Abteilung 1.3
Schule und Hochschule hat uns ermöglicht, die Verbandsarbeit dort mit
einzubringen.
Im September 2023 hat dieses Format zum ersten Mal stattgefunden. Anja war vor
Ort und hat die Jugendverbandsarbeit vorgestellt. Die Assistent*innen waren
interessiert und teils auch überrascht, aber auch überfordert von der Fülle der
Informationen an diesem Tag. Die Zusammenarbeit mit der Abteilung 1.3 hat auch
in diesem Zusammenhang gut funktioniert.
Ein einzelner Tag kann kein Ersatz für eine ganze Woche zum gleichen Thema sein,
erst recht nicht, wenn an diesem Tag auch noch viele weitere Arbeitsfelder des
pastoralen Dienstes vorgestellt werden. Wir bedauern es sehr, dass die
Jugendarbeit in der Ausbildung keinen eigenen Raum mehr bekommt. Dennoch war es
gut, an diesem Tag präsent zu sein, da immer weniger Assistent*innen überhaupt
schon Kontakt zu Verbänden hatten und daher gar nicht wissen, dass es diese gibt
und dass sie ein mögliches Arbeitsfeld sein können. Wir sind froh, dass die Abt.
1.3 uns mit im Blick hat, informiert und involviert.
Es ist uns nicht bekannt, ob, wann und in welcher Form dieser Informationstag
wiederholt werden soll. Im Kontakt mit der 1.3 werden wir das Thema
„Jugendverbände in der Ausbildung des pastoralen Personals“ weiterverfolgen und
anfragen.
KjG:
Die Vorstandsschulung ist eine Fortbildungsreihe, die sich an alle
Diözesanleitungen, -vorstände, geistlichen Verbandsleitungen und BDKJ-
Regionalvorstände richtet. In der Vorstandsschulung vermitteln Referent*innen
Inhalte und beantworten Fragen der Teilnehmer*innen zu Themen, die
Vorstandstätigkeiten in einem Kinder- und Jugendverband betreffen (z. B.
Personalführung, Steuerrecht, Leitung sein, …).
Für Dezember 2023 war eine Vorstandsschulung zum Thema „Personalführung“
geplant. Leider musste diese Veranstaltung aufgrund einer akuten
Arbeitsbelastung im zuständigen Referat (bedingt insbesondere durch die Nennung
(mutmaßlicher) Täternamen des Bistums und daraus entstehender Aufgaben (siehe
“politisch” 1.2) und die sich sehr schwierig gestaltende Referent*innensuche
entfallen. Anfang Juni 2024 ist eine Nachholung der Veranstaltung geplant. Diese
fand nach Berichtserstellung statt.
Wir bedauern sehr, dass die geplante Vorstandsschulung entfallen musste und
freuen uns, dass der Termin nachgeholt werden kann.
Auch in Zukunft möchten wir Veranstaltungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe
“Vorstandsschulungen” anbieten. Im November ist in diesem Rahmen eine
Vertiefungsschulung Prävention für Leitungskräfte geplant. Weitere
Themeninteressen und –bedarfe können gerne jederzeit an uns weitergegeben
werden.
Als Stimme der Jugendverbandsarbeit im Bistum Aachen möchten wir in der lokalen
Presse präsent sein, um in der Gesellschaft wahrgenommen zu werden. Dafür werden
Pressemitteilungen geschrieben, die die Zeitungen und andere Medien frei
verwenden dürfen.
Es wurden diverse Pressemitteilungen zur DV versendet. Eine Zusammenfassung zur
DV wurde auf der Bistums Webseite veröffentlicht. Es gab eine Einladung zu einem
Pressegespräch zum “Kolumbien Freiwilligendienst – Ehemalige Freiwillige
erzählen.” Die Kirchenzeitung nahm an dem Pressegespräch teil und hat darüber
berichtet. Die Pressemitteilung zur Täternennung des Bistums im Bereich
sexualisierter Gewalt wurde in den Aachener Nachrichten veröffentlicht. In der
Krefelder Lokalzeitung wurde die dort stattfindende Aussendungsfeier Aktion
Dreikönigssingen angekündigt. Die Lokalzeitung und die Kirchzeitung haben an der
Aussendungsfeier teilgenommen und im Nachgang darüber berichtet. Im März 2024
fand ein Pressegespräch zur Vorstellung der 72-Stunden-Aktion statt, das in der
WDR-Lokalzeit Aachen und im Radio bei 100,5 ausgestrahlt wurde. Es wurden
Musterpressemitteilungen und Presseeinladungen an die Jugendverbände und Ko-
Kreise zur 72-Stunden-Aktion verschickt, um die lokale Pressearbeit vor Ort zu
unterstützen.
Pressearbeit ist wichtig, um ein breites, insbesondere älteres Publikum über
unsere Arbeit zu informieren. Die Resonanz auf unsere Pressemitteilungen
(ausgeschlossen der 72-Stunden-Aktion) ist ausbaufähig. Hauptsächlich in der
Kirchenzeitung werden unsere Nachrichten veröffentlicht. Die 72-Stunden-Aktion
hingegen fand ein großes mediales Echo. Lokal Zeitungen (insbesondere im
Nordkreis), lokale Radiosender sowie die WDR-Lokalzeit haben umfassend darüber
berichtet. Leider wurde das Pressegespräch zur Vorstellung der 72-Stunden-Aktion
mit dem Projekt in Bardenberg nicht in der dortigen Lokalzeitung abgedruckt. Auf
Nachfrage gab es wohl personelle Schwierigkeiten innerhalb der Redaktion.
Um die Pressearbeit weiter voranzutreiben ist im zweiten Halbjahr ein Gespräch
der Öffi Referent*innen der Jugendverbände mit einem/einer Expert*in für
Journalismus geplant, um weitere Hintergründe über das Mediensystem zu erfahren
und um Tipps zur Verbesserung der Medienarbeit zu erhalten.
Das Referat Öffentlichkeitsarbeit ist zuständig für die Werbe- Materialien der
anderen Referate. Dazu gehören gedruckte oder digitale Flyer für
Veranstaltungen, Arbeitshilfen oder Informationsbroschüren.
Für den Vorstand und die Referate wurden verschiedene Werbematerialien
angepasst. Wie in den vergangenen Jahren verschickten wir zu Weihnachten 2023
keine gedruckten Weihnachtsgrüße. Stattdessen wurde der Weihnachtsgruß 2023 per
E-Mail verschickt. Das durch den Druck eingesparte Geld (500 EUR) wurde an den
Verein Treibhaus e.V. Döbeln gespendet, um die Arbeit gegen Rechts zu
unterstützen. Weitere Werbematerialien (Pavillon, Fotorückwand, Becher,
Traubenzucker, Plakate, Pflastermäppchen, Flyer, Visitenkarten etc.) wurden für
die Referate und die 72-Stunden-Aktion erstellt bzw. überarbeitet.
Vor dem Hintergrund des Klima- und Ressourcenschutz Gedankens produzieren wir
vermehrt digitale Flyer, die als Mailanhang verschickt werden können. Wir
konzentrieren uns auf die Werbung über Soziale Netzwerke.
Weiterhin planen wir verschiedene Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit für
die einzelnen Referate.
Auf unserer Homepage gibt es Informationen über uns und unsere Aktivitäten sowie
Informationen über die Regional- und Jugendverbände. Die Homepage ist die erste
Anlaufstelle für alle, die sich über katholische Jugendverbandsarbeit im Bistum
Aachen informieren möchten. Sie ist somit ein sichtbares Instrument unserer
Öffentlichkeitsarbeit. Die Webseite wird genutzt, um Stellungnahmen und
Informationen zu aktuellen Ereignissen zu veröffentlichen und Anmeldungen für
Veranstaltungen zu sammeln.
Seit der vergangenen Diözesanversammlung 2023 sind insgesamt acht neue Beiträge
unter “Aktuelles” erschienen. Zudem gibt es nun unter “Service” eine neue Rubrik
“Begrüßungspaket für neue Vorstände” mit Downloadmöglichkeiten von Infomaterial.
Die Webseite stellt für die Anmeldung zu Veranstaltungen eine große
Arbeitserleichterung dar.
Um die Zugriffszahlen der Webseite zu analysieren, wird darüber nachgedacht ein
Tracking Plug-In zu installieren.
Über den Instagram-Account erreichen wir Ortsgruppen der Kinder- und
Jugendverbände aus dem Bistum Aachen sowie Menschen, die an unserer Arbeit
interessiert sind wie zum Beispiel Politiker*innen. Wir verbreiten sowohl
Informationen aus dem BDKJ als auch solche, die wir für die Jugend(verbands-
)arbeit interessant finden und geben Veranstaltungshinweise.
Auf unserer Facebookseite versuchen wir vor allem Multiplikator*innen aus den
Verbänden und der kirchlichen Jugendarbeit auf dem Laufenden zu halten.
Im Berichtszeitraum wurden verschiedene Reihen für Instagram und Facebook
gemeinsam mit den inhaltlich verantwortlichen Referaten erstellt. Wir haben die
Weihnachtspostkarten zur Adventszeit gepostet, die Aussendungsfeier Aktion
Dreikönigssingen intensiv begleitet, unsere Veranstaltungen gepostet, den
Freiwilligendienst beworben, politisch Stellung zu aktuellen Themen bezogen
sowie diverse Beiträge und Reels zur 72-Stunden-Aktion veröffentlicht.
Darüber hinaus nutzen wir die Storys, um regelmäßig über unsere tagesaktuelle
Arbeit zu berichten bzw. die Storys der Jugendverbände.
In der Summe hatten wir von Januar bis März 2024 eine Gesamt- Beitragsreichweite
auf Instagram von 5399 Personen. (Im Vergleich dazu war die Gesamtreichweite auf
Facebook 2115 Personen).
Der erfolgreichste Post war zur 72-Stunden-Aktion – „in 72 Tagen findet die
nächste 72-Stunden-Aktion statt“ (Reichweite 1628).
Die größte Anzahl an “Gefällt mir”-Angaben erhielt der Beitrag der OT Josefshaus
zum Fernsehgottesdienst (150 “Gefällt mir- Angaben").
Die meisten Kommentare erhielt die Challenge “Wir suchen in 72 Stunden, 72 Ideen
-Wie wir die Welt ein Stückchen besser machen können”. --> Leider haben wir das
Challenge-Ziel mit 35 anstelle von 72 Kommentaren nicht erreicht.
Die Follower*innen-Zahl auf Instagram steigt stetig. Mittlerweile sind wir bei
1103 Followern (Stand: April 24), so dass wir hoffen, bis zum nächsten Bericht
die 1500er Marke zu knacken.
Es gab eine Fortbildung zu Instagram für die Jugendverbände im September 2023
mit der Agentur Textwelle mit Tipps und Tricks zur Effizienz- und
Effektivitätssteigerung. Auch Weiterbildungsinhalte zu Canva (einem Tool zur
Gestaltung von Grafiken und Reels) im Juni 2024 vom Jugendhaus Düsseldorf wurden
mit den Öffi-Referent*innen geteilt.
Wir verwenden Instagram weiterhin hauptsächlich zur Information über unsere
Inhalte und weniger zum Austausch von Meinungen. Wir haben zunehmend auch
Fragen, Umfragen und Aufrufe zum Kommentieren gestartet, mit mäßigem Erfolg. Wir
liken und teilen die Beiträge der anderen Jugendverbände, dennoch sind die
Interaktionen/Aktivitäten nach wie vor ausbaufähig. Wir freuen uns über die
stetig steigenden Follower*innen-Zahlen, als Zeichen für eine gute Arbeit auf
Instagram. Facebook wird bei uns ohne großen Zeitaufwand mitbespielt, stellt
jedoch keine Priorität in unserer Öffentlichkeitsarbeit dar, da die die
Nutzer*innen auf dieser Plattform eher älter sind.
Insbesondere Instagram lebt davon, dass möglichst viele Referate,
Vorstandsmitglieder und Jugendverbände sich beteiligen und vor allem auch
miteinander interagieren und sich vernetzen. Wir arbeiten daran unsere Social
Media Präsenz stetig zu verbessern und die Follower*innen-Zahlen zu steigern.
Der Newsletter „Blaue Mail“ erscheint seit Dezember 2017 in der Regel jeden
dritten Mittwoch im Monat. Er informiert über Aktuelles aus dem BDKJ Aachen,
Themen der Kinder- und Jugendverbände und die kirchenamtliche Jugendarbeit im
Bistum Aachen. Darüber hinaus gibt er Veranstaltungstipps für die Region u und
informiert über Stellenausschreibungen im Gebiet des Bistums Aachen. Die “Blaue
Mail” richtet sich an alle, die über die Verbandsarbeit des BDKJ Aachen und
seiner Mitgliedsverbände informiert werden möchten. Darüber hinaus soll die
Blaue Mail ein Instrument für die Mitgliedsverbände sein, um über ihre
Ereignisse zu berichten. Wer Inhalte verbreiten möchte, wendet sich an die
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Social Media. Um die “Blaue Mail” zu
erhalten, kann man sich über unsere Homepage anmelden.
Im Berichtszeitraum wurde in jedem Monat ein Newsletter verschickt. Wo möglich
werden Bilder zu den Texten eingefügt. Über Instagram wurde die Blaue Mail
beworben ebenso wie über die Praxisbörse der katholischen Hochschule.
Derzeit beziehen etwa 399 Abonnent*innen die Blaue Mail. Die Öffnungsrate
beträgt zwischen 38 % und 42 % und die Klickrate auf eingefügte Links liegt
zwischen 6 % und 11 %. Im Vergleich zu kommerziellen Newslettern sind die o. g.
Raten sehr gut. Leider hat sich die Abonnent*innen-Zahl leicht rückläufig
entwickelt. Öffnungs- und Klickrate sind dagegen gestiegen.
Es wird darüber nachgedacht, Informationen zu bündeln, um die Länge etwas zu
verkürzen. Die Bekanntheit der “Blauen Mail” bei Multiplikator*innen sowie die
Abonnent*innenzahlen sollen weiter gesteigert werden durch Bewerbung bei
Veranstaltungen oder bei Instagram. Die “Blaue Mail” bleibt auch zukünftig das
wichtigste Medium, um über die gesamte Vielfalt der Jugendarbeit im Bistum
Aachen zu berichten. Um euch als Verantwortliche in den Jugendverbänden nicht
regelmäßig mit separaten Mails zu kontaktieren, bündeln wir viele relevante
Informationen im Newsletter und kontaktieren euch nur bei besonders wichtigen
Anliegen separat. Wir würden uns deshalb freuen, wenn alle Leitungen in den
Jugendverbänden unseren Newsletter abonnieren.
Die Vernetzung der Öffi -Referent*innen der Jugendverbände des BDKJ findet
viermal im Jahr statt. Dreimal online und einmal in Präsenz mit einem
Fortbildungsangebot. Die Vernetzung der Öffi-Referent*innen NRW findet mehrmals
im Jahr nach Bedarf statt. Die Treffen dienen dazu, sich über aktuelle Themen
auszutauschen und Synergieeff ekte in der Zusammenarbeit zu erzielen.
Es gab eine Fortbildung zu Instagram für die Jugendverbände im September 2023
mit der Agentur Textwelle mit Tipps und Tricks zur Effzienz- und Eff
ektivitätssteigerung. Auch Weiterbildungsinhalte zu Canva (einem Tool zur
Gestaltung von Grafiken und Reels) im Juni 2024 vom Jugendhaus Düsseldorf wurden
mit den Öffi-Referent*innen geteilt. Außerdem fand Ende Januar 2024 eine
Fortbildung zum Thema Krisenkommunikation gemeinsam mit den
Präventionsfachkräften statt. Weitere Themen in der Vernetzung waren gemeinsame
Social Media Kampagnen/Vorlagen zur Heiligtumsfahrt, 72-Stunden-Aktion,
Europawahl etc. Auf NRW-Ebene wurden Synergieeff ekte für Instagram geschaff en
durch eine gemeinsame Zusammenarbeit mit Canva und Vorlagen für Gedenktage, 72-
Stunden-Aktion und zur Europawahl.
KjG:
Die Vernetzungstreff en sind eine willkommene Gelegenheit sich auszutauschen und
voneinander zu lernen. Insbesondere die Zusammenarbeit bei Social Media hat sich
dadurch erleichtert und verbessert.
Im dritten Quartal ist das Präsenz Treff en der Jugendverbände mit dem
Schwerpunkt Journalismus und Pressearbeit geplant.
Rollef gestaltet sich auch dieses Jahr wieder als ein Haus der Verbände. Die
Zusammenarbeit und die Kooperation sind weiterhin sehr gut und wichtig. Wir
freuen uns sehr, dass die Reservierungsanfragen der Verbände auch weiterhin
erfreulich hoch sind.
Im Berichtszeitraum kündigte die geschäftsführende Leitung, Simon Winkens, zum
30.09.2023. Ab 01.11.2023 bis 01.02.2024 übernahm Heribert Rychert kommissarisch
die geschäftsführende Leitung und ab 01.02.2024 wurde Sabine Dauber neue
geschäftsführende Leitung der Jugendbildungsstätte Rolleferberg.
Zwischen Heribert und Sabine gab es einen regelmäßigen Austausch mit Elodie als
Vorsitzende des BDKJ Rolleferberg e.V. und Dominik als zweitem Vorsitzenden des
Vereins. Elodie organisierte und begleitete die Einarbeitung der
geschäftsführenden Leitung.
Im April 2024 fand die 72-Stunden-Aktion im Bistum Aachen statt. Das
Koordinationsteam war im Rolleferberg untergebracht. Die PSG Kornelimünster hat
mit 30 Kindern und Jugendlichen unsere Müllburg renoviert und ein Blumenbeet
angelegt. Die Aktion ist trotz schlechtem Wetter hervorragend geplant und
durchgeführt worden und hat Rollef deutlich verschönert.
Die Wechsel in der geschäftsführenden Leitung haben auch im restlichen
Personalstamm zu etwas Unruhe geführt. Vor allem im Herbst des vergangenen
Jahres mussten viele Aufgaben spontan übernommen und aufgefangen werden.
Mittlerweile haben wir aber durch Sabine eine neue Konstante im Team, die die
Leitungsfunktion ausfüllt.
Grundsätzlich ist Rollef ein Ort, an dem sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen,
sich entfalten und fortbilden können. Durch unsere nachhaltig und ökologisch
ausgerichtete Küche sorgen wir für eine gesunde Ernährung aller Gäste. In Rollef
wird Nachhaltigkeit vorgelebt.
Auch dieses Jahr besucht uns die CAJ mit den 8. Klassen für drei Tage im Juni,
um Projekte im handwerklichen Bereich und im Gartenbau für uns durchzuführen.
Weiterhin finden die Kennenlerntage der 5. Klassen der Liebfrauenschule
Eschweiler in Kooperation mit der KSJ zweimal jährlich statt.
Auch die Kooperation mit der KJG in der Begleitung der kolumbianischen
Freiwilligen im FSJ besteht weiterhin.
Zu unseren treuen Verbänden zählen u. a. die Bleiberger, die jedes Jahr in den
Osterferien und in den Sommerferien Rollef belegen und mit ihren kreativen Ideen
unsere Jugendbildungsstätte bereichern.
Im Jahr 2023 stand wiederholt ein Wechsel der Bildungsreferentin an. Luisa
Bühler verließ uns am 31.07.2023. Ab dem 01.08.2023 wurde Lena Friedrichs
voraussichtlich bis zum 03.02.2025 als Elternzeitvertretung eingestellt.
Im Jahr 2023 wurden 177 Kurse gebucht. Zu den beliebtesten Angeboten zählten
erlebnispädagogische Angebote, Waldexkursionen und Teambuilding. Die meisten
Anfragen für unsere Bildungsprogramme kamen von Grundschulen. Das Sommercamp und
die Adventswochenenden konnten ebenfalls wieder erfolgreich durchgeführt werden.
Die Auswertung zeigt, dass die Bildungsangebote für Jugendliche im Jahr 2023
fast nur im Bereich Teambuilding angefragt wurden. Das macht deutlich, wie
schwierig es ist, Jugendgruppen anzusprechen.
Auch die Bildungsangebote für Kinder müssen angepasst und bei geringerer
Nachfrage interessanter gestaltet werden. Es zeichnet sich aktuell ab, dass
Grundschulen vermehrt Bildungsprogramme für den gesamten Aufenthalt buchen. Das
führt zu einer starken Nachfrage im Bereich der Bildungsangebote für Kinder.
Geplant ist, Honorarkräfte verstärkt einzusetzen.
Die Stundenlöhne der Honorarkräfte wurden im März 2024 angepasst.
Bis zum Sommer 2024 wird ein neues Angebot für Jugendliche ausgearbeitet,
welches lehrplanbegleitend und für weiterführende Schulen interessant sein soll.
Dieses Angebot befasst sich mit Demokratie, Rassismus, Diskriminierung und
Antisemitismus.
Die Bildungsreferentin für den Bereich Jugend wird bis Ende April ein erstes
Konzept entwickeln.
4. Freiwillige Soziale Dienste im Bistum Aachen
e. V. (FSD e. V.)
Der Freiwillige Soziale Dienste e. V. ist ein eigenständiger Verein, der im
Bistum Aachen jungen Menschen im Alter bis zu 27 Jahren ermöglicht, ein
Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst zu leisten. Der
Verein wird gemeinsam vom BDKJ, dem Diözesanen Caritasverband sowie dem Bistum
getragen. Der Vorstand des FSD e. V. setzt sich aus einem Vorstandsmitglied des
BDKJ als 1. Vorsitzende*n, einer Person für den Caritas-Verband als 2.
Vorsitzende*n und der Abteilungsleitung Jugend des Generalvikariats für das
Bistum Aachen als weiteres Vorstandsmitglied zusammen. Die geschäftsführende
Leitung vor Ort liegt aktuell bei Silke Mehre.
Elodie führt seit August 2023 das Amt der 1. Vorsitzenden. Als 1. Vorsitzende
ist sie auch außerhalb der regulären Vorstandssitzungen die Ansprechpartnerin
und Vorgesetzte der Geschäftsführung. Dr. Mark Brülls vertritt den
Caritasverband als 2. Vorsitzender im Vorstand, während Karina Siegers das
Bistum im Vorstand repräsentiert. Im vergangenen Jahr traf sich der Vorstand
etwa alle drei Wochen zu gemeinsamen Sitzungen mit der Geschäftsführung bzw. der
Leitung. Zusätzlich fanden unregelmäßige Absprachen innerhalb des Vorstands
statt. Die Mitgliederversammlung, bei der Anja den BDKJ ebenfalls vertrat, tagte
im Herbst und diskutierte neben den üblichen Themen auch die mittelfristige
Perspektive.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die bevorstehende Herausforderung des FSD
aufgrund des erwarteten Rückgangs des Abiturjahrgangs ab 2026 an Gymnasien, da
derzeit etwa 45% der Freiwilligen von dort stammen.
Im letzten Jahr war die Tätigkeit des FSD stark von personellen
Herausforderungen im Bereich der Geschäftsführung geprägt. Im vergangenen Herbst
hat uns Pia Eckert verlassen, die im Übergang die geschäftsführende Leitung auf
Grund von Gesa Zollingers Erkrankung übernommen hatte. Wir haben daraufhin eine
Interimsgeschäftsführung über eine externe Firma (Contec) beauftragt. Frau Mehre
ist seit Herbst bei uns tätig. Der Zeitlauf einer extern eingekauften
Geschäftsführung ist aber begrenzt.
Gesa Zollinger ist im Dezember 2023 in die Wiedereingliederung gestartet, hat
uns aber zum 15.05.2024 verlassen. Zusätzlich haben die konzeptionellen
Anpassungen für das laufende Kursjahr, die im vergangenen Jahr beschlossen
wurden, weiterhin die Aufmerksamkeit des Vorstands auf sich gezogen. Politisch
setzen wir uns mit verschiedenen Themen auseinander, darunter die Forderungen
nach einem Pflichtjahr, die angekündigten Kürzungen der Bundesmittel und die
bereits erwähnte Problematik des schwindenden Abiturjahrgangs 2026.
Aufgrund früherer Umstrukturierungsprozesse und personeller Veränderungen
gestaltet sich die Arbeit im Vorstand erheblich zeitaufwendiger als geplant.
Dennoch zeichnet sich die Zusammenarbeit im Vorstand und mit der Leitung durch
Offenheit, Zuverlässigkeit und ein gemeinsames Ziel aus.
Als BDKJ legen wir besonderen Wert darauf, die Perspektive junger Menschen und
ihre Bedürfnisse einzubringen, um den FSD für die Zukunft zu stärken und
anzupassen.
Es steht eine neue Ausschreibung der Stelle der Geschäftsführung aus, sodass ein
erneuter Wechsel zeitnah ansteht. Dieser ist aber planbarer als vorherige
Wechsel und es soll eine Übergangszeit gewährleistet werden, in der eine gute
Einarbeitung stattfinden kann.
Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des BDKJ und seiner Verbände. In 72
Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die „Welt ein
Stückchen besser machen“. Im Bistum Aachen führen wir und die Abteilung Kinder /
Jugendliche / Erwachsene im Bischöflichen Generalvikariat die Aktion in
gemeinsamer Verantwortung und Trägerschaft durch. Die Aktion wird auf diözesaner
Ebene durch den diözesanen Koordinierungskreis, bestehend aus Personen von BDKJ
und Bistum sowie sechs Ehrenamtlichen aus den Jugendverbänden, umgesetzt. Auf
regionaler Ebene setzen regionale Koordinierungskreise in den Bistumsregionen
die Aktion mit um. Die vergangene 72-Stunden-Aktion fand vom 18.-21.04.2024
statt.
Nach den Sommerferien 2023 wurde intensiver für die 72-Stunden-Aktion geworben
und auch die Ko-Kreise auf regionaler Ebene haben nach und nach ihre Arbeit
verstärkt aufgenommen. In Düren blieb jedoch der Ko-Kreis im Jahr 2023
unbesetzt. Ab dem Herbst begann eine ständige Vernetzung zwischen der diözesanen
und regionalen Ebene und immer mehr Gruppen meldeten sich frühzeitig zur Aktion
an. Im diözesanen Koordinierungskreis wurden die Medien-Partnerschaft mit 100,5
– Das Hitradio geschlossen, weitere Sponsor*innen und Unterstützer*innen
gefunden und die Vorbereitungen für Krisenmanagement, Datenschutz und die
Verteilung von Aufgaben während der 72-Stunden-Aktion begonnen.
Mit Beginn des Jahres 2024 ging es in der Vorbereitung verstärkt um die
Aktionstage selbst. Das Krisenmanagement wurde unter Einbezug aller Ebenen
weiterentwickelt und die Besuchsplanungen des diözesanen Koordinierungskreises
vorbereitet. Hinzu kam die Planung der Öffentlichkeitsarbeit während der 72-
Stunden-Aktion, zusammen mit der Kommunikationsabteilung des Bistums Aachen.
Währenddessen haben die regionalen Koordinierungskreise Aachen-Stadt & Land,
Heinsberg & Mönchengladbach und Krefeld begonnen ihre Auftaktveranstaltungen zu
planen sowie Politiker*innen aus der Lokal-, Landes- und Bundespolitik mit
einzelnen Aktionsgruppen zu vernetzen. Zudem hat der Ko-Kreis Düren mit der
Unterstützung durch eine Honorarkraft seine Arbeit aufgenommen.
Einen Monat vor der Aktion wurden die Aktionsgruppen mit den ersten
diözesanweiten Informationen versorgt und die Besuche und Details mit den
geplanten Gruppen abgesprochen. Dabei wurden die letzten Absprachen aufgrund der
Osterferien recht kurzfristig vor der Aktion selbst besprochen. Zudem wurde Ye-
One Rhie (MdB SPD) noch als diözesane Schirmpat*in gewonnen.
Zusammen mit der Kommunikationsabteilung wurde die mediale Begleitung der Aktion
im Detail geplant, um den Einsatz, die Vielfalt und die Kreativität der Aktion
sichtbar zu machen.
Die Aktionstage selbst liefen ohne Krise oder Notfall ab und waren erfolgreich
in allen Regionen. Insgesamt nahmen an der Aktion 125 Gruppen aus dem Bistum
Aachen (davon 55 Gruppen aus den Jugendverbänden) sowie drei Aktionsgruppen von
den Partnerorganisationen des BDKJ und der KjG aus Kolumbien teil.
Insgesamt waren ca. 3.500 Teilnehmer*innen bei der 72-Stunden-Aktion beteiligt,
was den Zahlen aus 2019 entspricht.
Die ersten Tage nach der Aktion wurden dafür genutzt, um Kosten, die während der
Aktionstage angefallen sind, zu begleichen und die Evaluation der Aktion
anlaufen zu lassen.
Bewertung
KjG:
Die 72-Stunden-Aktion ist als Erfolg zu bewerten. Ausschlaggebend dafür ist
mitunter die Teilnehmer*innen-Zahl, die im Vergleich zu 2019 bei verringerter
Anzahl der Aktionsgruppen gleichgeblieben ist. Damit wurden die Erwartungen im
Vorfeld übertroffen. Darüber hinaus wurde bei den Besuchen sowie in der
Öffentlichkeitsarbeit sichtbar, dass junge Menschen sowohl im Großen als auch im
Kleinen vielfältige Projekt umgesetzt haben und „die Welt ein Stückchen besser
gemacht haben“.
Es ist allerdings anzumerken, dass die 72 Stunden mehr einen Zeitrahmen zur
gemeinsamen Arbeit an Projekten dargestellt hat als eine Vorgabe an die
Aktionsgruppen. Viele Projekte waren kürzer und gingen teilweise nur einen Tag
lang. Dies wurde im Vorfeld der Aktion von vielen Gruppen bereits
zurückgemeldet, in denen die Ressourcen für ein dreitägiges Projekt oftmals
nicht vorhanden waren, jedoch der Wunsch sich einzubringen und an der Aktion
teilzunehmen, bestand.
Bis zum Ende des Projekts „72-Stunden-Aktion 2024 im Bistum Aachen“ wird die
Abrechnung der entstandenen Kosten beim Kinder- und Jugendförderplan sowie dem
Bistum Aachen abgeschlossen. Hinzu kommen Reflexionen und die Auswertung der
Evaluation auf regionaler sowie diözesaner Ebene. Das Projekt sowie die
Projektstelle des Referenten Martin Szudra enden am 30.06.2024.
Im kommenden Jahr wird sich die Ressourcenverteilung aufgrund der wegfallenden
72-Stunden-Aktion verschieben. Im Hinblick auf diverse Wahlen erwarten uns große
Herausforderungen, denen wir sowie die Jugendverbände mit unserer
Öffentlichkeitsarbeit und politscher Bildung begegnen müssen.
Nach wie vor wollen wir Angebote bieten, die langfristig die Entwicklung und
Vernetzung junger Menschen fördern. Fachtage, Fachkonferenzen, Schulungen und
andere Formate sollen die Kompetenzen der Teilnehmenden kontinuierlich stärken.
Wir verstehen uns dabei als Dienstleister für die Jugendverbände, der eine
zentrale Rolle in der Unterstützung und Förderung eures ehrenamtlichen
Engagements einnimmt.