Veranstaltung: | Diözesanversammlung 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.3. "Politisch" |
Antragsteller*in: | BDKJ Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.06.2024, 13:40 |
B3: "Politisch"
Titel
Text
Triggerwarnung: Das Folgende betrifft das Themenfeld sexualisierter Gewalt.
Bitte lies mit Vorsicht und achte auf deine eigenen emotionalen Grenzen und
Bedürfnisse. Deine Gesundheit und Sicherheit stehen an erster Stelle. Kontakte
und Beratungsstellen findest du auf https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/
Wir möchten als BDKJ ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein, an dem
sie sich entfalten und entwickeln können. Dafür setzen wir uns u. a. mit unserer
Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt ein. Wir möchten mit unserer Arbeit
Kinder und Jugendliche stärken, aufmerksam sein und eine Kultur schaffen, die
Fällen von Grenzverletzungen, Übergriffen und sexualisierter Gewalt innerhalb
der katholischen Kinder- und Jugendverbände vorbeugt. Zur Präventionsarbeit
zählen u. a. Präventionsschulungen, das Entwickeln von Handlungsleitfäden und
Schutzkonzepten, der Austausch mit anderen Organisationen und Netzwerken, sowie
das öffentliche Eintreten gegen jegliche Form sexualisierter Gewalt.
Die AG Prävention (die Arbeitsgemeinschaft der Präventionsfachkräfte der Kinder-
und Jugendverbände und des BDKJ Diözesanverband Aachen) hat im Berichtsjahr
viermal getagt. Die AG tauschte sich zu Fragestellungen der Prävention
sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendverband aus und arbeitete gemeinsam
an entsprechenden Themen. Im Berichtsjahr stand dabei im Fokus, einen „Entwurf
für den aktualisierten Koordinierungsleitfaden“ gemeinsam zu erarbeiten und zu
beraten. Dieser Koordinierungsleitfaden wurde auf der KoMV im November 2023
beschlossen und auf unserer Webseite veröffentlicht. Ergänzend sollen, auch in
Kontakt mit der AG Prävention, noch Anhänge entstehen.
Ein weiteres Thema, das in der AG Prävention in diesem Jahr besonders im Fokus
stand, waren die Rechte- und Schutzkonzepte nach dem Landeskinderschutzgesetz
NRW. Im November 2023 war hierzu die Projektreferentin des BDKJ NRW in der AG zu
Gast und stellte eine Arbeitshilfe vor. Zudem beschäftigte sich die AG mit
Themen wie Präventionsschulungen, Institutionellen Schutzkonzepten (ISK),
Prävention bei der 72-Stunden-Aktion, u.ä..
Gemeinsam für die AG Prävention und die Öffentlichkeitsreferent*innen der
Kinder- und Jugendverbände bot der BDKJ im Januar 2024 eine Schulung zum Thema
„Öffentlichkeitsarbeit im Verdachtsfall sexualisierter Gewalt“ mit einem
externen Referenten aus dem Bereich Krisenmanagement und -kommunikation an.
Viele Verbände haben im Berichtsjahr ihr Institutionelles Schutzkonzept (ISK)
aktualisiert. Vor einer Einreichung beim Bistum haben sie dies auch noch einmal
an den BDKJ/Klara, Referentin für Prävention und Aufarbeitung sexualisierter
Gewalt gesendet, die die ISK gelesen und eine erste Rückmeldung gegeben hat.
Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion haben wir die Präventionspostkarten des BDKJ
aktualisiert und um zwei weitere Karten (zum Thema Kinderrechte und
Aufarbeitung) ergänzt. Die Postkarten waren, ebenso wie die Portemonnaie-
Kärtchen mit ersten Schritten im Verdachtsfall Bestandteil der Aktionskits für
alle Aktionsgruppen. Sie können auch unabhängig von der Aktion über unsere
Webseite heruntergeladen oder bei Klara als Ausdruck angefragt werden. Außerdem
haben wir eine Übersicht über alle vor der Aktion stattfindenden
Präventionsschulungen erstellt und beworben sowie einen Verhaltenskodex speziell
für die 72-Stunden-Aktion entwickelt. Dieser Kodex, der den Gruppen als Angebot
zur Verfügung gestellt wurde, wurde in der AG Prävention beraten und durch den
diözesanen Koordinierungskreis beschlossen. Zudem war die Prävention ein
Bestandteil des allgemeinen Krisenmanagements der Aktion.
Auch in diesem Berichtsjahr hat der BDKJ wieder Präventionsschulungen
durchgeführt. Es haben sieben Präventionsschulungen stattgefunden, davon vier
BasisPlus-Schulungen für Ehrenamtler*innen, Honorarkräfte und Freiwillige, eine
Intensivschulung für pädagogische und pastorale Fachkräfte, eine
Vertiefungsschulung für Ehrenamtler*innen, Honorarkräfte und Freiwillige sowie
eine Vertiefungsschulung für Verwaltungskräfte in den Kinder- und
Jugendverbänden. Die Vertiefungsschulung für Ehrenamtler*innen, Honorarkräfte
und Freiwillige wurde, wie auch in den vorangegangenen Jahren, digital
durchgeführt.
Es hat sich gezeigt, dass es insbesondere an den BasisPlus-Schulungen einen sehr
großen Bedarf gibt. Deshalb haben wir im März, vor der 72-Stunden-Aktion eine
größere Schulung angeboten, um allen Interessierten eine Teilnahme zu
ermöglichen.
Die Zusammenarbeit mit der Fachstelle PIA (Prävention – Intervention –
Ansprechpersonen) wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Insbesondere bestand ein
regelmäßiger Kontakt zwischen Klara, BDKJ-Referentin für Prävention und Mechtild
Bölting, Präventionsbeauftragte. Im Rahmen dieses Kontaktes arbeitet Klara in
verschiedenen Arbeitsgruppen von PIA mit (z. B. Verantwortliche
Präventionsschulungen, Austauschtreffen Präventionsfachkräfte) und bringt hier
die Perspektive der Kinder- und Jugendverbandsarbeit ein.
Wir sind mit dem Angebot und der Annahme im Bereich Präventionsarbeit
sexualisierte Gewalt zufrieden. Mit dem Koordinierungsleitfaden wurde ein gutes
und nachvollziehbares Dokument für die Intervention beschlossen.
Die AG Prävention leistet kontinuierlich fachlich qualifizierte Arbeit und
schafft durch ihr Engagement einen guten Austausch zum Thema Prävention
sexualisierter Gewalt mit Blick auf alle Kinder- und Jugendverbände. Die
Schulung zur Öffentlichkeitsarbeit im Verdachtsfall sexualisierter Gewalt werten
wir aufgrund der hohen Resonanz und positiven Rückmeldungen als sehr
gewinnbringend für alle Teilnehmer*innen.
Zu den Präventionsmaterialien für die 72-Stunden-Aktion haben wir positives
Feedback erhalten. Insbesondere die Präventionspostkarten sind (auch bei Nicht-
Verbandler*innen) durchweg sehr gefragt.
Wir sind froh, über das große Interesse an unseren Präventionsschulungen und
freuen uns hier in der Regel flexibel und bedarfsorientiert Angebote schaffen zu
können.
Wir werden unsere Arbeit im Bereich Prävention sexualisierter Gewalt fortsetzen
und Präventionsschulungen, Unterstützung bei den Schutzkonzepten, Arbeitsgruppen
und Netzwerkarbeit, etc. auch im kommenden Berichtsjahr beibehalten. Die
Umsetzung des Landeskinderschutzgesetzes, insbesondere mit Blick auf die Rechte-
und Schutzkonzepte wird uns im kommenden Jahr wahrscheinlich weiterhin
beschäftigen. Als zusätzliche Schulungen planen wir eine Multiplikator*innen-
Schulung für Ehrenamtler*innen und eine Vertiefungsschulung für Leitungskräfte.
Neben Prävention und Intervention ist Aufarbeitung ein wichtiger Bestandteil in
der Arbeit zu sexualisierter Gewalt. (Verdachts)fälle von sexualisierter Gewalt
in Kirche und Verband sollen nachhaltig aufgearbeitet, Strukturen dahinter
erkannt und Konsequenzen gezogen werden.
Viel beschäftigt hat uns im Arbeitsbereich Aufarbeitung im Berichtsjahr die
Veröffentlichung (mutmaßlicher) Täter durch das Bistum Aachen im Oktober 2023.
Darunter befanden sich auch Personen, die in der Vergangenheit in verschiedenen
Kinder- und Jugendverbänden aktiv waren. Hierzu zählt mit Ulrich Thomaßen auch
ein ehemaliger Diözesanvorsitzender (1974-1976) des BDKJ Diözesanverband Aachen.
Wir haben noch am Tag der Bekanntgabe eine Pressemitteilung erstellt,
Informationen auf unserer Webseite und bei Instagram veröffentlicht und
Kontaktpersonen benannt (Elodie für den Vorstand, Klara als Präventionsfachkraft
und Annette Jantzen als unabhängige Ansprechperson). Die Verbände haben wir
vorher über E-Mail informiert. Mit direkt von der Veröffentlichung betroffenen
Verbänden haben wir zudem direkten Kontakt gesucht. Das Archiv des BDKJ wird
bezüglich der Personen mit (möglichem) Zusammenhang zur Kinder- und
Jugendverbandsarbeit gesichtet.
Bei der Diözesanversammlung 2023 gab es einen Beschluss: „Aufarbeitung im Bistum
Aachen: Täter*innen benennen und Verantwortung wahrnehmen“. Diesbezüglich hatten
wir verschiedene Umsetzungsschritte geplant. Ein Informationsschreiben mit
Begleitmaterial an die Kinder- und Jugendverbände war in Erarbeitung. Die
Veröffentlichung der (mutmaßlichen) Täter durch das Bistum Aachen (siehe oben)
kam der Fertigstellung und dem Versand dieses Schreibens leider zuvor. Auch ein
angefragter Termin mit der Stabsstelle PIA (Prävention, Intervention,
Ansprechpersonen) des Bistums fand erst nach der Namensveröffentlichung statt.
KjG:
Die Kooperation mit Vertreter*innen des Diözesanrats, des kfd-Diözesanverbands
und der bischöflichen Akademie im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wiedervorlage:
(Macht)Missbrauch“ wurde fortgeführt. Es fanden mehrere Treffen statt, an
welcher sich inhaltlich ausgetauscht und weitere Veranstaltungen im Rahmen der
Kooperationsreihe geplant wurden. Der BDKJ hat in diesem Jahr keine eigene
Veranstaltung angeboten, aber sich organisatorisch und inhaltlich durch die
Referate Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt sowie Kinder- und
Jugendtheologie eingebracht.
Bezüglich der Täternamensveröffentlichung des Bistums denken wir, dass wir mit
Blick auf die Kurzfristigkeit angemessen und transparent reagiert haben und mit
Annette Jantzen auch eine unabhängige Ansprechperson benennen konnten. Negativ
empfinden wir, dass es keine vorherige Information vonseiten des Bistums gab und
wir sehr kurzfristig mit der Veröffentlichung umgehen mussten. Dies haben wir
dem Bistum auch deutlich zurückgemeldet. Nach Aussage des Bistums hätten KjG und
BDKJ gemeinsam mit den Pfarrgemeinden vorab informiert werden sollen, was aber
an technischen Problemen gescheitert ist. Dennoch finden wir dies sehr
ärgerlich.
KjG:
Dass wir nicht alle Schritte in der Umsetzung des DV-Beschlusses zur
Aufarbeitung (Gespräch mit der Stabsstelle PIA des Bistums,
Informationsschreiben an die Kinder- und Jugendverbände) umsetzen konnten,
bedauern wir. Hier war uns die Veröffentlichung des Bistums unerwartet
zuvorgekommen.
Dominik und Elodie sind vonseiten des Bistums zu einer Nachbesprechung der
Täternamensveröffentlichung eingeladen. Diese steht noch aus. Das Bistum hat
vor, auch zukünftig Täter*innennamen zu veröffentlichen. Wir überprüfen gerade,
ob wir noch Unterlagen, die wir zum DV-Beschluss 2023 geplant hatten,
veröffentlichen können oder ob diese Unterlagen nun nicht mehr passend für eine
Veröffentlichung sind.
KjG:
Eine weitere Beteiligung an der Veranstaltungsreihe “Wiedervorlage:
(Macht)Missbrauch” wird gerade besprochen.
Im Kontext von Interessenvertretung und Lobbying ist Netzwerkarbeit besonders
wichtig. Wir führen deshalb möglichst viele Gespräche mit Amtsträger*innen aus
Kommunal-, Landes- und Bundespolitik. Die meisten solcher Gespräche finden am
Rande von Veranstaltungen statt, aber wir laden auch regelmäßig Politiker*innen
ein, um mit ihnen über bestimmte tagespolitische Themen zu sprechen, um die
Forderungen der Jugendverbände in die Politik zu tragen.
Im Juni 2023 haben wir in Düren mit Dr. Ralf Nolten, MdL (CDU) über
Jugendverbandsarbeit und Strukturwandel gesprochen. Ralf Nolten war selbst
Mitglied der KjG und ist uns seit Langem verbunden.
Im Kontext der Diskussion um das Selbstbestimmungsgesetz haben wir im September
ein Gespräch mit Ulle Schauws, MdB (Grüne, Krefeld) angefragt. Ulle hat sich
sehr offen dafür gezeigt, mit uns zu sprechen und hat angeboten, ihre
Parteikollegin Nyke Slawik, die auch am Gesetz mitverhandelt hat, mit in das
Gespräch zu holen. Ulle Schauws musste ihre Teilnahme kurzfristig absagen,
sodass wir nur mit Nyke Slawik gesprochen haben. Das Gespräch verlief für uns
höflich aber wenig produktiv. Die fehlende Vertrauensbasis, welche wir nur mit
Abgeordneten aus unserem Bistum haben, hat dazu geführt, dass nur
„pressetaugliche“ Aussagen getroffen wurden. Prinzipiell teilte die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen unsere Bedenken bezüglich weniger konkreter Punkte des
Gesetzentwurfes, allerdings konnte die Abgeordnete zum damaligen Zeitpunkt auch
keine Auskunft über weitere Perspektiven geben.
Das Selbstbestimmungsgesetz wurde am 14. April 2024 verabschiedet und trat am 1.
November 2023 in Kraft. Einige unserer Kritikpunkte sind im Gesetz geblieben,
Nachbesserungen sind aus unserer Sicht also immer noch notwendig – insbesondere
was die Situation von trans Kindern und Jugendlichen betrifft. Im Großen und
Ganzen begrüßen wir die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes jedoch und
freuen uns über die Abschaffung des diskriminierenden Transsexuellengesetzes.
Die persönlichen Kontakte zu Politiker*innen auf Landes- und Bundesebene sind
für uns sehr wertvoll, weil sie uns ermöglichen, niederschwelliger Kontakt
aufzunehmen und uns mit ihnen auszutauschen. Wir haben seit der letzten
Bundestagswahl intensiv Beziehungsarbeit betrieben und einige enge Kontakte
aufgebaut, die sich für uns bereits als nützlich erwiesen haben. Insgesamt haben
wir im aktuellen Berichtsjahr weniger “organisierte” Gespräche geführt.
Selbstkritisch stellen wir fest, dass an einigen Stellen unsere Beziehungen zu
Abgeordneten aus dem Aachener Raum besser sind als zu denen aus dem Nordbistum.
Mit Blick auf das Wahljahr 2025 (mit Kommunal- und Bundestagswahlen), planen wir
auch wieder intensiver offizielle Gespräche mit Abgeordneten und Kandidat*innen.
Die 72-Stunden-Aktion hat auch diesmal wieder den Politiker*innen aus dem Bistum
vor Augen geführt, wo und wie die Verbände mit ihren Aktivitäten aufgestellt
sind – daran können wir auch mit unserer politischen Arbeit gut anknüpfen und
unsere Kontakte weiter vertiefen.
Wir arbeiten daran, politische Interessenvertretung und Lobbyarbeit durch uns
weiter auszubauen und zu professionalisieren. Ein Teil dieser Strategie sind
Schulungen für den Diözesanvorstand, aber auch für Mitglieds- und
Regionalverbände.
Im Juni 2023 haben wir in Rolleferberg eine Schulung zur Lobbyarbeit in
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) durchgeführt. Teilgenommen haben, neben dem
Diözesanvorstand, auch Haupt- und Ehrenamtliche Vorstände der DVs Essen, Köln
und Münster. Referentin war Julia Post, die vor einigen Jahren in München selbst
erfolgreich eine Kampagne für die Nutzung von Mehrwegkaffeebechern in München
durchgeführt und von ihren Erfahrungen berichtet hat.
Bewertung
Workshops wie dieser sind für uns wertvolle Gelegenheiten, nicht nur zum
Transfer von Wissen, sondern auch zum Austausch über unsere politische Arbeit.
Wir wollen unsere Interessenvertretung in den kommenden Monaten und Jahren
zielgerichtet weiterentwickeln und professionalisieren, um unsere Anliegen
effektiver platzieren zu können.
Für die Regional- und Mitgliedsverbände bleibt das Angebot bestehen, wieder
einen Workshop zur Interessenvertretung oder ähnlichen Themen anzubieten. Bei
konkreten Fragestellungen könnt ihr jederzeit auf das JuPo-Referat
zurückgreifen.
Bei einem Treffen mit Annika Fohn, MdL (CDU, Aachen Stadt) im Frühling des
letzten Jahres hat sich die Idee entwickelt, gemeinsam ein Werkstattgespräch zur
Situation des Ehrenamts in NRW zu organisieren.
Aufgrund von mehreren Verschiebungen und von Terminschwierigkeiten hat das
Werkstattgespräch erst im September 2023 im Ferberpark in Aachen stattgefunden.
Die Veranstaltung war eine Möglichkeit, auch mit Verbandler*innen außerhalb des
BDKJ auf sehr produktive Weise in den Austausch zu kommen und konkrete
Problemlagen miteinander zu erörtern. Annika Fohn hat zugesichert, einige der
Themen mit in ihre Arbeit einzubinden und ggf. an zuständige Kolleg*innen
weiterzuleiten. Erste Kontaktaufnahmen haben in diesem Rahmen bereits
stattgefunden, etwa zur Problematik des Bildungsurlaubs für Angestellte im
öffentlichen Dienst, den diese nicht in Anspruch nehmen können.
Wir ziehen aus dem Gespräch im Ferberpark trotz überschaubarer
Teilnehmer*innenzahlen eine positive Bilanz. Der Austausch hat auf Augenhöhe
stattgefunden und die Gäste konnten eine Reihe von Wünschen und Vorschlägen in
die Diskussion einbringen.
Ein Thema, das beim Werkstattgespräch ausgiebig diskutiert wurde, war die
Problematik des Bildungsurlaubs für Angestellte des öffentlichen Dienstes (den
diese nicht in Anspruch nehmen können). Mittlerweile haben sich im Anschluss an
das Gespräch andere Gelegenheiten mit Fachkolleg*innen von Frau Fohn ergeben.
Diese Gespräche sind sehr weit gediehen und wir hoffen damit konkrete
Veränderungen bewirken zu können.
Jugendhilfeausschüsse (JHAs) sind die Gremien in Kommunen und Kreisen, in
denen politische Mandatsträger*innen gemeinsam mit Vertreter*innen der Träger
der freien Jugendhilfe Entscheidungen für eine Umwelt treffen, die Kindern und
Jugendlichen angemessen ist. Die JHAs nehmen zusammen mit dem entsprechenden
Verwaltungskörper gemeinsam die Aufgaben des Jugendamtes in einer Kommune oder
einem Kreis wahr. Dazu befassen sie sich anregend, fördernd, beratend und (in
Grenzen) beschließend mit allen Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe im
jeweiligen Jugendamtsbezirk. Als freier Träger der Jugendhilfe haben wir als
BDKJ das Recht, Mitglieder für die JHAs im Bistum vorzuschlagen. Die Vorschläge
müssen entsprechend der Bedeutung der jeweiligen Organisation im
Jugendamtsbezirk berücksichtigt werden. Als Verbandler*innen verfügen
Vertreter*innen des BDKJ über die notwendige Fachkompetenz, die sie in ein
solches Gremium einbringen können. Im Bistum Aachen gibt es aktuell 22
Jugendhilfeausschüsse, von denen wir in zehn vertreten sind.
Neben der ABC-Kooperation hat im Februar eine Input-Veranstaltung rund um die
Themen Kommunale Jugendpolitik und Jugendhilfeausschüsse stattgefunden. Als
Referent war Christian Brüninghoff, Geschäftsführer der LAG Jugendringe NRW zu
Gast. Christian hat Einblick gegeben in das System der kommunalen Jugendhilfe,
Finanzierungsmechanismen erläutert und aktuelle Problemstellungen aufgezeigt,
mit denen die Verbände in den kommenden Jahren zunehmend konfrontiert sein
werden. Gleichzeitig hat er auch mögliche Strategien zum Umgang damit
aufgezeigt.
Ganz klare Grundlinie seiner Argumentation war die Zugehörigkeit zu Kreis- und
Stadtjugendringen, die sich auch in statistischen Erhebungen positiv auf die
Mitwirkungsmöglichkeiten der Verbände vor Ort auswirkt.
Bewertung
Jugendpolitik findet zu großen Teilen direkt in den Städten und Gemeinden statt,
die kommunale Jugendhilfe ist für die Verbände ein wichtiger Politikbereich. Die
Ausgaben für Kinderbetreuung haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als
verdoppelt, während sich die Ausgaben für Jugendarbeit in NRW halbiert haben.
Abgeleitet aus den Entwicklungen der Vergangenheit und den Ausblicken auf die
kommenden Jahre (Rechtsanspruch auf Offenen Ganztag) ist die Prognose für die
Jugendarbeit in den Kommunen nicht sehr freundlich. Diese Entwicklungen sind
bedauerlich und wir sehen dringenden Bedarf diese Entwicklung abzubremsen bzw.
umzukehren.
Wir würden nach der Kommunalwahl 2025 gerne wieder mehr Jugendver-bandler*innen
in Jugendhilfeausschüssen sehen. Dies ist nur möglich, wenn in den Gruppen vor
Ort ein Verständnis dafür vorhanden ist, warum diese Vertretung wichtig ist.
Dazu wollen wir weitere Angebote in Richtung der Jugend- und Regionalverbände
machen, und mit euch in den Austausch darüber treten, wie wir die kommunale
Vertretung wieder stärken können und
was es von unserer Seite aus braucht, um Ehrenamtliche aus den Verbänden
Seit 2022 arbeiten wir daran, die (früher schon einmal existierende) Kooperation
zwischen Amt (Bistum), BDKJ und Caritas im Bistum Aachen wieder aufleben zu
lassen. Ziel der Kooperation ist es, unsere Jugend- und Sozialpolitik in den
Kommunen strategisch besser auszurichten und nachhaltiger zu gestalten, um auch
mittelfristig katholische Interessen in der kommunalen Jugendarbeit zu sichern.
KjG:
Im November 2023 hat ein erstes bistumsweites Vernetzungstreffen stattgefunden.
Ziel des Treffens war es, auszuloten, ob von den Mitgliedern der
Jugendhilfeausschüsse überhaupt mehr Netzwerk-Gelegenheiten gewünscht werden und
wo inhaltliche Schnittmengen möglicherweise liegen könnten.
Im Lauf des Abends ist klar geworden, dass sich die Teilnehmenden mehr
Vernetzung wünschen, und zwar auf allen Ebenen, von der Kommune bis zur
Diözesanebene.
Ziel des ABC-Projektes ist es, diese Kooperation anzustoßen und die Beteiligten
mit Ressourcen zu versorgen, die beispielsweise inhaltlicher Natur sind (z. B.
Positionspapiere) oder im Fortbildungsbereich liegen.
Das Ziel, kurzfristig ein Nachfolgeangebot zu schaffen, haben wir durch
unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Kordination zwischen den
Organisationen bisher leider nicht wie geplant umsetzen können.
Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Diözesanverbänden von BDKJ,
Caritas und den eingebundenen Kolleg*innen vom Bistum verlaufen aktuell
verhältnismäßig produktiv, auch wenn aus unserer Sicht etwas mehr Agilität
wünschenswert wäre. In der Sache bleibt die Zusammenarbeit für uns wichtig,
besonders im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl 2025.
Wir sind zuversichtlich, was die zukünftige Zusammenarbeit angeht. Als BDKJ
waren wir traditionell stark in Jugendhilfeausschüssen vertreten. Allerdings
beobachten wir hier einen absteigenden Trend. Perspektivisch bedeutet das, dass
wir auf nachhaltig bestehende katholische Netzwerke angewiesen sind, um unsere
Positionen auch in die Kommunen hinein wirken zu lassen. Das langfristige Ziel,
nachhaltig bestehende katholische Netzwerke inmöglichst vielen Kommunen im
Bistum Aachen zu etablieren, ist (zeit)aufwändig, aber auch auf lange Sicht von
Nutzen für uns. Durch die Kooperation erhoffen wir uns, die bestehenden Hürden
zur Beteiligung in den Jugendhilfeausschüssen abzubauen und so die Expertise
unserer Verbandler*innen in die Arbeit der Jugendhilfeausschüsse direkt (und
indirekt über die ABC-Kooperation) einzubringen und damit auch auf kommunaler
Ebene wirken zu können.
Die Kooperation wird fortgesetzt. Inhaltlich wird das Thema offener Ganztag
einen Schwerpunkt einnehmen. Strukturell wollen wir perspektivisch eine formelle
Vereinbarung zur Zusammenarbeit ausarbeiten.
In der JuPo-Runde NRW beraten wir uns mit den BDKJ-Diözesanverbänden aus Essen,
Köln, Münster und Paderborn, bearbeiten gemeinsam Inhalte und Projekte und
tauschen Ressourcen und Wissen aus.
Im Berichtszeitraum fanden zwei Treffen der JuPo-Runde NRW statt. Im September
2023 hat sich die Runde in Vorbereitung des “LAUS-Flugs” hauptsächlich auf die
inhaltliche Arbeit konzentriert. In diesem Zuge hat die Runde Positionspapiere
ausgearbeitet zu den Kürzungen der Etats für Freiwilligendienste, Verkehr und
Mobilität (auch zum 49€-Ticket), BaföG und Ehrenamtsförderung, Grundsätze für
InsoFas (Insoweit erfahrene Fachkräfte nach §8a und 8b SGB XVIII) und dem
Selbstbestimmungsgesetz.
Im laufenden Jahr beschäftigt sich die JuPo-Runde mit dem Lobbyschwerpunkt
“Ehrenamt und Engagementförderung”. In diesem Rahmen werden wir wieder
Positionen formulieren, dafür lobbyieren und auch das Lagerfeuer am Landtag
inhaltlich vorbereiten.
Politik auf Landesebene ist für uns eines der wichtigsten Arbeitsfelder in Bezug
auf Jugendpolitik. Der Austausch auf Landesebene ist eine wichtige Einrichtung,
die aus unserer Sicht eng und vertrauensvoll funktioniert. Die NRW-BDKJs
beschäftigen sich sowohl strukturell als auch inhaltlich mit ähnlichen Themen,
sodass vom kollegialen Austausch dort alle Teilnehmer*innen profitieren und
Ressourcen geschont werden können.
Den Lobbyschwerpunkt werden wir im laufenden Jahr weiterverfolgen. Er wird auch
Thema sein beim “Miteinander am Lagerfeuer” (s.u.) in Düsseldorf. Wir erwarten,
dass wir auch zum Wahljahr 2025 ein oder mehrere größere Projekt(e) in Angriff
nehmen werden.
Das Lagerfeuer am Landtag ist eine jährliche Aktion des BDKJ NRW und der
Diözesanverbände, bei dem auf der Wiese vor dem Landtag eine Jurte aufgebaut
wird und die Verbandler*innen bei kalten Getränken und Gegrilltem auf
Landtagsabgeordnete treffen und mit ihnen diskutieren.
Das große Thema des Lagerfeuers 2023 war die 72-Stunden-Aktion. Ziel der
Veranstaltung war es, möglichst viele Abgeordnete über die Aktion und die
Projektvarianten zu informieren und sie zur Teilnahme in ihren Bistümern zu
bewegen. Teilgenommen haben rund 70 Abgeordnete aus allen NRW-Bistümern,
darunter auch die NRW-Jugendministerin Josefine Paul. Wir konnten im Rahmen der
Gespräche einige Kontakte vertiefen und neue aufbauen.
Bewertung
Das Lagerfeuer ist mittlerweile auch ein fester Termin im Kalender vieler
Abgeordneter. Der Standort direkt vor dem Haupteingang macht es ihnen möglich,
auch zwischen Terminen ohne viel Aufwand kurz vorbeizukommen und sich zwanglos
mit Verbandler*innen auszutauschen. Die Gespräche mit den Abgeordneten aus
unserem Bistum waren hilfreich und konstruktiv.
Auch 2024 wird das Lagerfeuer am Landtag wieder stattfinden, diesmal am 12.
September ab 15 Uhr. Hauptthema wird der Lobbyschwerpunkt des BDKJ NRW sein,
Ehrenamt und Engagement. Die JuPo-NRW-Runde und der LAUS bereiten dazu Inhalte
vor, die den Abgeordneten plastisch die Schwierigkeiten vor Augen führen sollen,
mit denen Ehrenamtler*innen zu tun haben, wenn sie beispielsweise eine
Ferienfreizeit planen. Alle Jugendverbandler*innen sind herzlich dazu
eingeladen, am Lagerfeuer am Landtag teilzunehmen!
Das Politiker*innen-Grillen ist ein jährlicher Termin in unserem Kalender.
Regelmäßig empfangen wir dort eine große Zahl politischer Gäste und bringen sie
vor Ort zusammen mit jungen Menschen aus dem gesamten Bistum.
Das Politiker*innen-Grillen 2023 hat im Oktober im Nell-Breuning-Haus
Herzogenrath und dem Pfarrheim Christkönig Erkelenz stattgefunden. Aufgrund von
Terminschwierigkeiten konnte nur eine kleine Zahl Abgeordneter teilnehmen. Zu
Gast waren Ralf Nolten, MdL, Laura Postma, MdL und Katharina Willkomm MdB, sowie
Ulle Schauws, MdB und Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt
Mönchengladbach.
Im Rahmen des Politiker*innen-Grillens 2024 hat sich über den RV Krefeld eine
lockere Kooperation des Diözesanverbandes mit dem Jugendring Krefeld ergeben, in
deren Rahmen der Jugendring auch für die Veranstaltung geworben hat. Die
Bemühungen waren allerdings nicht erfolgreich. 2024 mussten wir das
Politiker*innen-Grillen aus Mangel an angemeldeten Teilnehmer*innen absagen.
Das Politiker*innen-Grillen ist eine gute Gelegenheit für junge Menschen, mit
Politiker*innen in Kontakt zu treten, sich über politische Fragestellungen zu
informieren und eigene Fragen zu stellen. Gleichzeitig ist der Termin für uns zu
einer wichtigen Gelegenheit geworden, unsere Kontakte in die Politik weiter
auszubauen und zu pflegen. Das Feedback unserer politischen Gäste war in der
Vergangenheit überwiegend positiv, viele kommen regelmäßig und sehr gerne zu
uns. Dass die Veranstaltungen vor der Europawahl ausfallen mussten, ist sehr
bedauerlich.
Gerade weil das Politiker*innen-Grillen ein so wichtiger Termin ist, der in der
Regel auch von Politiker*innen gerne genutzt wird, werden wir die Veranstaltung
auch im kommenden Jahr wieder anbieten. Das Wahljahr 2025 stellt wichtige
Weichen für alle jungen Menschen. Daher möchten wir möglichst viele erreichen –
auch aus den Verbänden. Wir werden uns absprechen und schnellstmöglich einen
Vorschlag machen, wie wir zukünftig mit dem Termin umgehen. Gegebenenfalls
werden wir auch Änderungen am Format vornehmen, um mehr Personen zu erreichen.
Für Ideen und Kooperationen sind wir offen.
KjG:
Auf der Hauptversammlung 2022 wurde der Beschluss gefasst, Bundes-, Landes-
und Diözesanverbände, sowie auch die Bundesebenen der Mitgliedsverbände, bis
2030 “klimaneutral” zu machen. Ergänzend dazu hat die DV 2023 einen Beschluss
zur konkreten Umsetzung gefasst.
Unser Ziel, zur DV 2023 einen Beschluss zu fassen, der uns in Fragen der
Klimaneutralität handlungsfähig macht, haben wir erreicht. Seitdem haben wir uns
zunächst intern zu strukturellen und organisatorischen Aspekten Gedanken
gemacht: Wie können wir unser Vorgehen dokumentieren? Wie können wir die
Dokumentation so aufbereiten, dass sie verständlich ist und leicht kopiert
werden kann? Wie bringen wir Motivation in diese sehr abstrakte Aufgabe, vor der
wir stehen?
Parallel dazu haben wir damit begonnen, erste Verbrauchsdaten zusammenzutragen,
beispielsweise zum Energieverbrauch der Diözesanstelle oder der Fahrleistung bei
Dienstreisen. Im Zuge dessen haben sich auch erste positive Änderungen ergeben,
die sich voraussichtlich im Laufe des Jahres für uns bemerkbar machen werden
(durch den Wechsel des Energieversorgers). Es haben sich allerdings auch
kleinere verwaltungstechnische Problemlagen ergeben, für die wir Lösungen finden
müssen - die Aufgabe ist schon jetzt sehr vielseitig gestaltet.
In diesem Kontext haben wir im Januar 2024 den Aachener Klimastadtvertrag
mitgezeichnet. Der CCC (Climate City Contract) ist ein EU-Projekt, bei dem sich
100 europäische Städte selbst dazu verpflichten, bis 2030 klimaneutral zu
werden, um best-practice-Beispiele zu schaffen, die in ganz Europa angewandt
werden können. Der Diözesanverband ist zunächst nur als “Unterstützer”
aufgetreten, bei näherer Betrachtung wurde aber schnell klar, dass wir unser
Engagement auf Basis des DV-Beschlusses von 2023 auch problemlos intensivieren
können, weil es große Schnittmengen der Zielbeschreibung gibt. Zudem ist die
Aufstockung unserer Unterstützung des CCC in Aachen eine große und gut
verwertbare Plattform für den Diözesanverband.
Das Vorhaben, die Jugendverbandsarbeit im Bistum Aachen bis 2030 klimaneutral
auszugestalten, ist ambitioniert, aber machbar. Wir möchten mit der
Diözesanstelle vorrangehen, um beispielhaft aufzuzeigen, wie Klimaneutralität in
der Jugendverbandsarbeit eingeflochten werden kann. Mithilfe des
Klimaneutralitätsausschusses wollen wir den Transformationsprozess so gestalten
und dokumentieren, dass er Regional- und Mitgliedsverbände bei eigenen Maßnahmen
als Anschauungsbeispiel unterstützen kann.
Im Zuge dieser Transformation möchten wir auch aufzeigen, was eine Organisation
auf dem Weg zur Klimaneutralität tun kann, auch wenn sie wenige Optionen hat.
Daran arbeiten wir mit einer soliden Ausgangsbasis und einem konkreten Auftrag
der DV.
Als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber allen im BDKJ Diözesanverband Aktiven
Verbandler*innen, führen wir auch 2024 wieder eine Dankefahrt durch. Ziel der
Reise vom 23. bis 25. August ist in diesem Jahr Brüssel.
Nachdem die Dankefahrt 2022 nach Berlin so positiv aufgenommen wurde, haben wir
uns entschlossen, auch 2024 wieder eine solche Reise anzubieten. Da 2024 auch
die Europawahl stattfindet, ist Brüssel als Sitz der EU-Institutionen ein
naheliegendes Ziel. Bisher sind 15 Teilnehmer*innen angemeldet. Am Programm für
die Fahrt arbeiten wir mit Hochdruck.
Ausblick
Wir freuen uns außerordentlich auf ein Wochenende mit euch in Brüssel!
KjG:
Die Kolumbienpartnerschaft zwischen dem Bistum Aachen und Kolumbien besteht
schon seit über 60 Jahren. Sie wird getragen durch vielfältige Partnerschaften
zwischen Akteur*innen aus dem Bistum und Kolumbien.
In der Kolumbienkommission des Bischofs engagieren und vernetzen sich viele
dieser Initiativen, Verbände, Vereine und Hilfswerke aus dem Bistum. Neben uns
sind dort auch die KjG und die DPSG. Des Weiteren sind wir in der Kolumbien AG
des Diözesanrats aktiv, die verschiedene Veranstaltungen zu Kolumbien plant und
durchführt, Kontakte nach Kolumbien pflegt (u. a. zu unserer Partnerorganisation
Concern Universal) und sich politisch engagiert. Katharina, Referentin für
Entwicklungspolitik ist in beiden Gremien vertreten, in denen wir uns im Rahmen
der Partnerschaft im Bistum engagieren.
Die Treffen der Kolumbienkommission finden vier Mal im Jahr statt. Besonders war
in diesem Jahr die Begegnung mit Kolumbianer*innen, die als Gäste von Adveniat
und der MISEREOR Fastenaktion im Bistum unterwegs waren. Hierbei wurden die
Lebenssituation vieler Menschen in Kolumbien und die Bedeutung und Wirkung von
Sozialprojekten, z. B. in der ländlichen Sozialpastoral, anschaulich. Des
Weiteren gab es erneut im September 2023 eine Partnerschaftswoche, bei der
unsere Freiwilligen und die von KjG und DPSG ihre Erlebnisse und Eindrücke in
Kolumbien bei einem öffentlichen Zoom-Treffen schilderten.
In der AG des Diözesanrats engagieren wir uns gemeinsam für unsere
Partnerorganisation Concern Universal in Ibagué. Die AG beschäftigte sich u. a.
bereits mit der Planung der Dialogtagung, die im April 2025 während der BDKJ und
Diözesanrat Kolumbienreise in Ibagué (Kolumbien) stattfinden soll. In
Kooperation mit dem Diözesanrat planen wir einige Termine während der
zeitgleichen Kolumbienreise gemeinsam (z. B. Hin- und Rückflug sowie Treffen mit
verschiedenen Organisationen in Bogotá)
Die Vernetzung mit anderen Akteur*innen und Organisationen rund um die
Kolumbienpartnerschaft ist wichtig. Hier werden aktuelle Informationen rund um
die politische und soziale Situation in Kolumbien geteilt und Treffen mit
kolumbianischen Partner*innen und Veranstaltungen organisiert. Wir und unsere
Partnerorganisationen werden als aktive Akteur*innen in der
Kolumbienpartnerschaft im Bistum wahrgenommen und sind ein konstanter und
sichtbarer Bestandteil des Netzwerks. Das gemeinsame Engagement für unsere
Partnerorganisation Concern Universal in der Kolumbien AG des Diözesanrats ist
verbindend und ermöglicht eine größere Reichweite. Auch durch die Kooperation im
Rahmen der Kolumbienreise wird die Zusammenarbeit mit dem Diözesanrat/der
Kolumbien AG gestärkt.
Wir freuen uns, dass die Kolumbienpartnerschaft des BDKJ im nächsten
Berichtsjahr mehr Raum einnehmen wird und mit der Kolumbienreise 2025 gestärkt
werden kann. Diese Aspekte sind für die Partnerschaft des Bistums Aachen von
Bedeutung und werden gesehen.
Seit 2013 pflegen wir die Partnerschaft mit den kolumbianischen Organisationen
Concern Universal Colombia in Ibagué sowie Hogar del Niño und CREAMOS in Líbano.
Unser gemeinsames Projekt ist der Soziale Dienst für Frieden und Versöhnung, den
wir zwei jungen Menschen jährlich ermöglichen. Die Partnerschaft mit den
kolumbianischen Organisationen basiert mittlerweile auf einer vertrauensvollen
Zusammenarbeit und dem Einsatz für gemeinsame Werte wie Frieden, Solidarität,
Menschenrechte und eine gerechte Welt. Die Partnerschaft über den
Freiwilligendienst hinaus in die Verbände zu tragen war bisher schwierig. Die
Kolumbienreise 2025 ermöglicht für Vertreter*innen der Mitgliedsverbände die
Teilhabe an und die Vertiefung der Partnerschaft.
Auf der DV 2023 wurde beschlossen, dass in den Osterferien 2025 eine Reise mit
Vertreter*innen aller Verbände in Kooperation mit dem Diözesanrat nach Kolumbien
stattfinden soll. Seitdem laufen die Vorbereitungen intern und in Zusammenarbeit
mit dem Diözesanrat bzw. seiner Kolumbien AG: Fördermittel beantragen,
Organisation der Reise, erste Ideen für den Ablauf sammeln,
Vorbereitungswochenenden festlegen und planen, Übersetzer*innen anfragen etc.
Bis Ostern 2024 konnten alle Verbände zwei Vertreter*innen für die Reise
anmelden. Auch das Programm nimmt Formen an: Neben dem Besuch der
Partnerorganisationen des BDKJ, der KjG und der DPSG in Kolumbien planen wir mit
dem Diözesanrat gemeinsame Termine in der Hauptstadt Bogotá z. B. bei der
deutschen Botschaft und den kolumbianischen Beauftragten der Partnerschaft mit
dem Bistum Aachen. Unsere Partnerorganisationen in Kolumbien werden uns bei der
Planung und Umsetzung des Programms unterstützen und freuen sich auf den Besuch.
Für die Übersetzung während der Reise konnten wir drei ehemalige Freiwillige
gewinnen, die die Reise begleiten werden.
Es ist wichtig, dass die Kolumbienpartnerschaft und der Freiwilligendienst von
den Verbänden befürwortet und mitgetragen werden. Wir freuen uns sehr, dass
diese Partnerschaft mit der Reise 2025 nun für so viele junge Menschen aus den
Jugendverbänden erlebbar wird. Es ist schade, dass nicht alle Verbände
Teilnehmer*innen für die Reise gefunden haben und manche Plätze unbesetzt
bleiben. Nichtsdestotrotz sind wir gespannt auf den gemeinsamen Austausch, die
Vorbereitungen und selbstverständlich auf die bevorstehende Reise. Neben den
wertvollen individuellen Erfahrungen erhoffen wir uns von der Reise, die
Partnerschaft zu vertiefen, die Möglichkeiten der Freiwilligendienste in den
Mitgliedsverbänden sichtbarer zu machen und das Interesse an Kolumbien zu
wecken.
KjG:
Die Vorbereitungen für die Kolumbienreise nehmen Fahrt auf. Mit der Anmeldung
der Teilnehmer*innen können wir nun konkret in die Organisation der Reise
einsteigen sowie die Vorbereitungswochenenden im September 2024 und Februar 2025
planen und die Teilnehmenden vernetzen.
Seit 2013 ermöglichen wir als BDKJ gemeinsam mit Concern Universal Colombia, dem
Hogar del Niño und CREAMOS jedes Jahr zwei jungen Menschen zwischen 18 und 28
Jahren einen Sozialen Dienst für Frieden und Versöhnung. Dieser beginnt im
August jeden Jahres und dauert 12 Monate. Er wird als „weltwärts“-
Freiwilligendienst durch das BMZ und durch Mittel des Bistums gefördert. Das
heißt, dass für die Freiwilligen (fast) keine Kosten entstehen. Ehemalige
Freiwillige engagieren sich in der Begleitgruppe, die alle Phasen des
Freiwilligendienstes begleitet. Katharina, Referentin für Entwicklungspolitik
ist für die Organisation und Begleitung des Dienstes zuständig. Auch die KjG und
die DPSG entsenden je eine*n Freiwillige*n nach Kolumbien. An vielen
verschiedenen Stellen arbeiten wir in der Organisation und Begleitung zusammen.
Im August 2023 sind die Freiwilligen Clara und Noah zusammen mit den
Freiwilligen von KjG und DPSG nach Kolumbien ausgereist. Nach einem einmonatigen
Sprachkurs in Ibagué starteten sie ihre Arbeit bei unseren
Partnerorganisationen. Die Zwischenauswertung fand im Januar 2024 in Kooperation
mit der KjG sowie ihrer und unseren Partnerorganisationen zum zweiten Mal hybrid
statt. Das hieß, dass die Referent*innen von BDKJ und KjG auch aus Gründen des
Klimaschutzes, teilweise digital daran teilnahmen. Die Zwischenauswertung wurde
gemeinsam mit der KjG sowie ihren und unseren Partner*innen geplant, vorbereitet
und durchgeführt. Die Freiwilligen haben mit den Partnerorganisationen an der
72-Stunden-Aktion teilgenommen. Das Hogar del Niño hat den Sportplatz einer
Schule renoviert und einen Schulgarten angelegt. Concern Universal hat Müll am
Fluss und den Bächen in der Nachbarschaft gesammelt, Schilder zum Umweltschutz
aufgestellt und den Friedenpfad im nahegelegenen Wald renoviert.
Für den Freiwilligendienst 2024/2025 gab es vier Bewerbungen. Anfang 2024
konnten wir zwei junge Menschen auswählen, die nun im August 2024 als
Freiwillige zu unseren Partnerorganisationen reisen. Erstmals haben wir das
Auswahlgespräch in Kooperation mit den Partnerorganisationen zum Teil hybrid
organisiert. Hiermit wurde ermöglicht, dass die zuständigen in den
Partnerorganisationen die Möglichkeit hatten, die Bewerber*innen kennenzulernen
und umgekehrt. Organisatorisches und die Rahmenbedingungen wurden im Anschluss
ohne die Partner*innen erläutert. Nach den Gesprächen mit den Bewerber*innen
haben wir uns mit den Kolumbianer*innen beraten und gemeinsam die Entscheidung
für die Freiwilligenstellen getroffen.
Derzeit läuft die Vorbereitung des Freiwilligendienstes wie geplant:
Vorbereitungsseminare, ein Kolumbienwochenende in Kooperation mit der KjG,
eigenständiges Erlernen der spanischen Sprache und ein erneutes Treffen mit den
Partnerorganisationen und zukünftigen Freiwilligen.
Mit den Personen, die in den Partnerorganisationen für die Freiwilligen und den
Dienst zuständig sind, gibt es regelmäßige Treffen zum Austausch und zur
Absprache von Abläufen/ Rahmenbedingungen.
Die Begleitgruppe, in der sich ehemalige Freiwillige engagieren und die
aktuellen Freiwilligen begleiten, hat sich im letzten Jahr sehr verkleinert.
Viele der Ehemaligen haben sich aus nachvollziehbaren Gründen verabschiedet
(langjährige Mitarbeit, keine Kapazitäten aufgrund von Studium, u. a.). Jetzt
wird sichtbar, dass es während der Coronapandemie keine Freiwilligen gab, die
sich jetzt engagieren könnten. Daher kooperieren wir nun noch enger als zuvor
mit der KjG und nutzen die Expertise der aktiven Ehemaligen gemeinsam z. B. bei
der Planung und Durchführung des kolumbienspezifischen Vor- und
Nachbereitungswochenendes für die neuen Freiwilligen.
Bewertung
KjG:
Der Austausch mit den Partnerorganisationen und dem Referat für
Entwicklungspolitik sowie der Sachbearbeiterin für Freiwilligendienste ist
regelmäßig und vertrauensvoll. Uns ist es ein großes Anliegen, den
Freiwilligendienst und die Zusammenarbeit so gleichberechtigt wie möglich zu
gestalten, auch wenn das „weltwärts“-Programm des BMZ hierfür nicht immer einen
guten Rahmen ermöglicht. Mit der Umstrukturierung des Auswahlgesprächs konnten
wir die Partizipation der Partnerorganisationen erhöhen und sie an der
Entscheidung über die Freiwilligenstellen direkt beteiligen.
Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Partnerorganisationen sowie die
Organisation Colectivos por la vida in Bogotá, Partner*innen der KjG, sich mit
tollen Projekten an der 72-Stunden-Aktion beteiligt haben.
Das Netzwerk aus ehemaligen Freiwilligen ist ein wichtiger Bestandteil des
Freiwilligendienstes. Es ist zum einen für die Vorbereitung auf den Dienst
relevant, aber auch zum anderen bei der Rückkehr der Freiwilligen ein wichtiger
Kreis, in dem die Rückkehrer*innen sich oft verstanden und verbunden fühlen. Es
ist sehr schade, dass so viele Ehemalige aus der Mitarbeit in der Begleitgruppe
ausgestiegen sind, auch wenn die Gründe nachvollziehbar sind. Wir möchten die
zukünftigen Rückkehrer*innen gezielt für die Rückkehrer*innenarbeit motivieren.
Der Freiwilligendienst kann wie gehabt weiter durchgeführt werden. Wir hoffen,
dass wir mehr Menschen aus den Mitgliedsverbänden für einen solchen Dienst
begeistern können! Die Bewerbungsphase für den Dienst 2025/2026 startet im
Herbst dieses Jahres.
Allgemeine Erklärung
Der Trägerkreis des Sozialen Dienstes für Frieden und Versöhnung (SDFV-
Trägerkreis) ist ein Zusammenschluss von elf Organisationen im Bistum Aachen,
die Freiwillige entsenden, u. a. auch KjG und DPSG. Vier Mal im Jahr findet ein
Treffen statt, in dem die Entsendeorganisationen von ihrer Arbeit berichten und
sich über aktuelle Themen austauschen. Der SDFV-Trägerkreis organisiert
gemeinsam die Vor- und Nachbereitung der Freiwilligen, die auf einem gemeinsamen
pädagogischen Konzept beruhen sowie einen Infotag und regelmäßige Treffen im
Qualitäts-Zirkel.
Katharina, Referentin für Entwicklungspolitik arbeitet für uns in diesem
Trägerkreis mit. Der Trägerkreis ist formal an die Freiwilligen Sozialen Dienste
im Bistum Aachen (FSD) angegliedert, die Inlandsfreiwilligendienste (FSJ und
BFD) anbieten.
Es fanden regelmäßige Treffen im Berichtszeitraum statt. Neben inhaltlichem
Austausch wurden verschiedene Themen besprochen: Berichte über die Arbeit,
Bewerber*innensituation, Qualitätsmanagement, Sicherheitskonzepte,
Auslandskrankenversicherung, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, Vereinbarung zur
Prävention sexualisierter Gewalt im SDFV-Trägerkreis u. a. im Qualitäts-Zirkel
haben wir uns mit psychischen Erkrankungen bei Freiwilligen auseinandergesetzt.
Außerdem hat der Trägerkreis eine gemeinsame Aktion im Rahmen der 72-Stunden-
Aktion gemacht.
Mit den SDFV-Infotagen schafft der Trägerkreis für junge Menschen ein Angebot
zur Information über die Freiwilligendienste der unterschiedlichen Träger. Im
September 2023 fand ein Infotag im Jugendcafé pinu’u in Aachen statt, welches
von Interessierten gut angenommen wurde. Außerdem gab es ein digitales
Informationsangebot.
Der Austausch mit den anderen Organisationen im SDFV-Trägerkreis ist
bereichernd, unterstützend und bündelt wichtige Informationen rund um den
Freiwilligendienst. Wir haben gemeinsame Ziele und Werte sowie ein gemeinsames
Verständnis vom Freiwilligendienst im Ausland. Auch für die Freiwilligen ist
diese Kooperation des Trägerkreises ein Gewinn bei den gemeinsamen Vor- und
Nachbereitungen.
Gemeinsam haben wir uns mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt und
Plakate entworfen, die an möglichst viele Schulen im Bistum gehen sollen.
Nachdem die Infotage im letzten Jahr sehr schlecht besucht waren, haben wir uns
über das rege Interesse am letzten Infotag sehr gefreut. Das digitale
Informationsangebot wurde nur von sehr wenigen Interessierten aufgesucht, hat
aber für uns zu einer Bewerbung geführt.
Die Arbeit im SDFV-Trägerkreis wird wie gewohnt weitergehen und aktuelle Themen
in den Blick nehmen. Wir hoffen darauf, dass wir gemeinsam weiterhin mehr
Öffentlichkeit für die Freiwilligendienste schaffen können, um bekannter zu
werden und mehr Bewerbungen zu erhalten. Wir freuen uns immer, wenn der
Freiwilligendienst auch in den Jugendverbänden beworben wird.
3.3. Rassismuskritische und diversitätssensible
Verbandsentwicklung
Wir möchten uns als BDKJ rassismuskritisch mit unseren eigenen Strukturen
auseinandersetzen und uns diversitätssensibel weiterentwickeln. Daher wurde auf
der KoMV im September 2022 eine Arbeitsgruppe zum Thema gegründet. Die AG
besteht derzeit aus BDKJ und DPSG. Interessierte sind herzlich willkommen
mitzuarbeiten.
Die AG hat sich inhaltlich mit den vielfältigen Aspekten und Facetten von
Rassismus, Diversität und Diskriminierung beschäftigt. Es wurden Bereiche für
eine diversitätsorientierte Verbandsentwicklung zusammengetragen sowie Ideen für
einen Verhaltenskodex gesammelt. Nachdem diese auf der KoMV im Herbst 2024
diskutiert und nicht von allen begrüßt wurden, wurde die Idee nicht
weiterverfolgt. Aufgrund fehlender Ressourcen mussten AG-Treffen abgesagt werden
und die Weiterarbeit hat sich verzögert.
Im April 2024 konnten wir mit Mitteln des Landesjugendrings aus dem Projekt
„Ich.Du.Wir. Internationale Biografien im Jugendverband“ eine Person auf
Minijob-Basis einstellen, die das Thema im BDKJ und der AG weiter voranbringen
kann.
Die Arbeitsgruppe konnte sich nicht so oft treffen, wie geplant und wir sind
noch nicht so vorangekommen mit dem Thema, wie wir dachten. Die
rassismuskritische Verbandsentwicklung ist uns jedoch sehr wichtig, daher freuen
wir uns darüber, dass wir nun tatkräftige Unterstützung erhalten und das Thema
stärker in den Blick nehmen können.
Die politische Interessensvertretung wird auch in Zukunft ein wesentlicher
Bestandteil unserer Arbeit bleiben. Neben der gut funktionierenden Vernetzung zu
Landtags- und Bundestagsabgeordneten wollen wir zukünftig auch die Kontakte zu
anderen relevanten Personen aus dem politischen Betrieb auf- und ausbauen.
Darunter fallen zum Beispiel Mitarbeiter*innen aus den Büros oder
Fachreferent*innen der Fraktionen.
Neben der anstehenden Europawahl werden uns insbesondere die Bundestags- und
Kommunalwahlen beschäftigen. Mit Blick auf die Bundestagswahl werden wir wieder
versuchen frühzeitig Kontakt zu aussichtsreichen Kandidaten*innen aufzubauen.
Außerdem werden wir auf den Prüfstand stellen und mit euch beraten welche
Angebote wir zukünftig im Bereich Jugendpolitik anbieten um unsere Ressourcen
effektiv einzusetzen. Im Bereich Entwicklungspolitik steht vor allem die
Vorbereitung und Durchführung der Kolumbienreise auf der Agenda.