Veranstaltung: | Diözesanversammlung 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2. "Katholisch" |
Antragsteller*in: | BDKJ Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 11.06.2025, 11:07 |
B2: Katholisch
Titel
Text
Die Geistliche Verbandsleitung (GVL) gehört zu den Strukturmerkmalen der Kinder-
und Jugendverbände: Hier zeigt sich, dass eine demokratische Wahl und
bischöfliche Beauftragung vereinbar sind. Im Dachverband gehören zu den Aufgaben
der Geistlichen Verbandsleitung nicht nur die allgemeine Vorstandsarbeit und die
Verantwortung für die theologische und spirituelle Dimension der Kinder- und
Jugendverbandsarbeit, sondern auch die Unterstützung, Förderung und Vernetzung
der Geistlichen Verbandsleitungen bei den Kinder- und Jugendverbänden.
Im Berichtszeitraum ist Achim Köhler bei der DPSG als Diözesankurat regulär
ausgeschieden. Gewählt als neuer Diözesankurat wurde Boris Kassebeer. Alle
anderen Besetzungen und Vakanzen sind unverändert geblieben. Zum Ende des
Berichtszeitraumes waren der BdSJ, die CAJ, die KjG und die KSJ ohne Geistliche
Verbandsleitung.
Es gab, wie in den Jahren zuvor, zwei Treffen der diözesanen GVL, von denen
eines im Herbst 2024 und eines im Frühjahr 2025 stattfand. Neben dem
Jugendsonntag waren die Entwicklungen im “Heute bei Dir”-Prozess mit dem
„Vergewisserungsverfahren für Orte von Kirche“ und die Frage nach
Sakramentenspendungen im Verbandskontext Themen, die diskutiert wurden. Beide
Treffen fanden gemeinsam mit den regionalen Jugendseelsorgern statt (alle acht
Stellen sind derzeit von Männern besetzt).
Wir bedauern sehr, dass es nicht zu Besetzungen der vakanten Stellen kommt.
Außerdem kritisieren wir die ungleiche Behandlung der offenen Stellen
(Ausschreibungen intern / extern / gar nicht) und die Intransparenz darüber. Das
Bistum verweist in dem Zusammenhang vor allem auf die Neuschreibung des
Stellenplans und das insgesamt geringer werdende Personal. Trotz dieser
Schwierigkeiten sind wir davon überzeugt, dass die Geistlichen Verbandsleitungen
wichtige und gewinnbringende Stellen sind, die (wieder) besetzt sein sollten.
Daher empfehlen wir alle offenen Stellen möglichst breit auszuschreiben.
Das halbjährliche Konveniat hat sich bewährt. Der Austausch, auch mit den
regionalen Jugendseelsorgern, sowie die gemeinsame Planung des Jugendsonntags
sind wertvoll und bereichernd für alle. Sie stärken die Amtsinhaber*innen in
ihren Aufgaben und im Umgang mit den Herausforderungen.
Wir betonen sehr die Bedeutung der Geistlichen Verbandsleitungen sowohl für die
Jugendverbände als auch für das Bistum und werden weiter intensiv dafür werben,
dass die Stellen ausgeschrieben, beworben und nach Möglichkeit besetzt werden.
Die zwei Konveniat-Treffen pro Jahr sollen fortgeführt werden, um konkrete
Projekte und gemeinsame Themen zu besprechen.
Die Geistlichen Verbandsleitungen (GVL) der fünf NRW-Bistümer arbeiten – neben
ihrer Mitgliedschaft im Landesausschuss – gemeinsam an verschiedenen Themen.
Zwei regelmäßige gemeinsam organisierte Veranstaltungen sind zum einen der
Empfang der Sternsinger*innen in Düsseldorf (Siehe 1.7) und die Geisterzeit
(Siehe 1.6). Dazu treffen sich die GVL im NRW-Konveniat nach Bedarf hybrid und
in Präsenz.
In Köln wurde Ende 2024 Konrad Meyer verabschiedet. Die anderen vier GVL waren
vor Ort und haben einen Beitrag zur Verabschiedung beigesteuert. In Köln ist die
Stelle seitdem vakant. In Münster sind die bisherigen Kolleg*innen ebenfalls
ausgeschieden, zwei neue Kolleg*innen wurden gewählt. Berichte zu Aktionen
befinden sich unter den angegebenen Punkten.
Die Zusammenarbeit der GVL läuft sehr gut. Der Austausch stärkt und hilft oft
weiter. Besonders wertvoll ist die Zusammenarbeit auch da, wo entweder das Land
NRW das Gegenüber ist oder in den einzelnen Bistümern nicht genug Teilnehmende
bzw. Interessierte für die Veranstaltungen zusammenkämen.
Im Mai werden in Münster zwei neue GVL ihr Amt antreten. Wir freuen uns auf ein
Kennenlernen und hoffen auch in der wieder wachsenden Gruppe auf eine gute
Zusammenarbeit.
Angedacht ist neben der Fortführung der Austauschformate eine Art Klausurtagung
der NRW-Geister, um verschiedene Themen ausführlicher besprechen zu können. Noch
gibt es aber keine konkrete Planung oder Terminierung.
Der Jugendsonntag ist im Bistum Aachen traditionell der Sonntag nach Pfingsten.
Früher wurden an diesem Sonntag spezielle Jugendgottes*dienste in den Pfarreien
gefeiert. Mittlerweile ist er ein Aktionstag für uns, an dem wir Kinder- und
Jugendverbände als Teil der katholischen Kirche sichtbar werden und zeigen, was
uns wichtig ist. Seit 2021 haben wir mit der Aktion “Flagge zeigen am
Jugendsonntag” eine neue dezentrale Form gefunden. Eine gemeinsame Aktionsidee
wird jeweils von Verbandsgruppen vor Ort umgesetzt, Materialien und
Unterstützung kommen von uns.
In einer Umfrage zum Jugendsonntag wurde mehrfach der Wunsch geäußert,
thematisch ein Angebot zum Thema „Gegen rechts/für mehr Miteinander und
Vielfalt“ zu schaffen. Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen und haben als
Geisterkonveniat zu einer Kunstaktion unter der Überschrift „Mach die Welt
bunter. Für mehr Miteinander“ aufgerufen. An der inhaltlichen Planung und
Ausgestaltung haben sich Katharina Rexing (PSG-Diözesankuratin), Julia Klütsch
(Geistliche Verbandsleitung der KLJB) und Christian Deppe (regionaler
Jugendseelsorger der Region Kempen-Viersen) beteiligt.
Ob jede Person ein eigenes Kunstwerk gestaltet oder die Gruppe ein gemeinsames
Kunstwerk anfertigt, kann selbst entschieden werden. Im Anschluss können die
Kunstwerke von den Gruppen ausgestellt werden, z.B. in ihren Kirchengemeinden.
Daneben sammeln wir Fotos von allen Kunstwerken und -aktionen, die wir bei
Instagram in einer digitalen Kunstgalerie ausstellen wollen.
Da die Herangehensweisen an das Thema sehr individuell ausfallen werden, besteht
das Aktionspaket in diesem Jahr größtenteils aus Hintergrundinformationen und
Werbematerial. Zusätzlich kann jede Gruppe sich die Materialkosten vom BDKJ
erstatten lassen. Daneben werden digitale Angebote auf der Homepage verfügbar
sein, wie Beispielprojekte/Ideenanregungen und Gottes*dienstbausteine.
Bewertung
Da die Aktion zum Zeitpunkt der Berichtsverfassung noch nicht stattgefunden hat,
werden die Bewertung und der Ausblick bei Bedarf mündlich ergänzt.
Der diesjährige Jugendsonntag findet am 15. Juni statt. Eine Entscheidung über
das weitere Vorgehen wird erst nach einer Auswertung fallen.
Der “Sternenhimmel” ist eine Einladung der Geistlichen Verbandsleitungen (GVL)
der Kinder- und Jugendverbände und des BDKJ, sich untereinander besser
kennenzulernen, wofür bei den regulären Konferenzen aber zu wenig Zeit bleibt.
Es handelt sich um ein Treffen an einem Freitagabend auf dem Vorplatz der BDKJ-
Diözesanstelle, um gemeinsam Pizza zu essen und miteinander zu reden, mit Musik,
Feuerkorb und Karten mit Anregungen zum Gespräch auch über Glaubensthemen, die
man aufgreifen konnte oder auch nicht.
Im September 2024 wurde der Sternenhimmel abgesagt, weil es keine Anmeldungen
gab.
Es ist schade, dass trotz dem allgemeinen Wunsch nach einem Austauschformat ohne
Tagesordnung kein Sternenhimmel stattfinden konnte. Die Begründungen für die
Nicht-Anmeldungen sind aber nachvollziehbar. Das Format scheint nicht (mehr) das
passende zu sein, um diesem Wunsch zu entsprechen.
Es wird keine weiteren Sternenhimmel-Versuche geben. Mit dem Verbandsglühen hat
sich ein Alternativangebot entwickelt, das dem Wunsch nach informellem Austausch
ebenfalls entspricht und angenommen wird.
Im Dezember hat nach dem Bischofjugendverbandsgespräch die zweite Auflage des
Verbandsglühens stattgefunden. Bei Waffeln, Glühwein und Kaltgetränken gab es
angeregte Gespräche, es wurde gewichtelt und sich auch über die Erfahrungen des
vorangegangenen Gespräches ausgetauscht. Neun Personen nutzten auch das Angebot,
in Rollef zu übernachten.
Der Abend hat gezeigt, dass der Austausch ohne Tagesordnung wichtig ist und gern
angenommen wird. Das Miteinander wird gestärkt und das Kennenlernen gefördert,
auch von Menschen, die neu dazu stoßen. Es braucht Räume und Formate, die solche
informellen Chancen bieten. Die Verknüpfung mit einem anderen Termin scheint die
Bereitschaft zur Teilnahme zu erhöhen, weil keine zusätzlichen Fahrtwege
entstehen und der Zeitaufwand überschaubar bleibt.
Bisher ist kein weiterer Termin geplant. Wenn aus den Verbänden ein solcher
gewünscht wird, muss eine passende Veranstaltung zum “Andocken” gefunden werden,
da ein Bischofjugendverbandsgespräch 2025 nicht stattfindet. Der BDKJ-Vorstand
ist bereit, wieder bei der Organisation zu unterstützen, wenn dies gewünscht
wird.
Joshua (KjG):
Matthi (DPSG):
Die Geisterzeit ist ein Angebot der fünf BDKJ-Diözesanverbände in NRW und wurde
als Ausbildungskurs für ehrenamtliche Geistliche Verbandsleitungen konzipiert.
Die Veranstaltungen des Kurses sind für alle Interessierten in den
Jugendverbänden offen, unabhängig vom Interesse, auch eine Geistliche
Verbandsleitung zu übernehmen.
Im Januar und März 2025 hat eine Geisterzeit in Essen und Aachen stattgefunden.
Sechs Personen aus den NRW-Bistümern haben teilgenommen. Vorbereitet und
durchgeführt wurden die beiden Wochenenden von Simon Radeck (Essen), Helena
Schmidt (Paderborn) und Anja Minder (Aachen). Die jungen Menschen haben sich
hier u.a. mit ihrem Lebens- und Glaubensweg, mit biblischen und liturgischen
Grundlagen und mit dem Rollenbild “Geistliche Verbandsleitung”
auseinandergesetzt und so die Qualifikation zur GVL erlangt.
Die beiden Wochenenden sind gut verlaufen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden
zeigt, dass sie gewinnbringend und sinnvoll sind, und auch der Spaß und die
Vernetzung nicht zu kurz kommen.
Nur in der gemeinsamen Verantwortung der NRW-Bistümer ist ein solcher Kurs
leistbar. Auch diese Kooperation funktioniert sehr gut.
Die Anzahl der Teilnehmenden im Verhältnis zur Anzahl der Leitenden ist
hinterfragt worden (6:2 bzw. 6:3). Zu zweit zu sein ist in jedem Fall sinnvoll,
um sich abwechseln zu können und auch die Blickwinkel der verschiedenen Bistümer
einbringen zu können. Aber je nach Zahl der Teilnehmenden sind mehr als zwei
Personen sicher nicht notwendig.
Matthi (DPSG):
Frühestens 2027 wird es eine neue Geisterzeit angeboten werden, da sie
abwechselnd mit den Kurat*innenkursen der DPSG stattfindet. Ob und wann das
genau sein wird, wird das Geisterkonveniat NRW nach einer abschließenden
Reflektion zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
Die Aktion “Dreikönigssingen” ist seit 1961 eine Aktion in gemeinsamer
Trägerschaft des BDKJ und des Kindermissionswerkes (KMW). Jedes Jahr findet die
bundesweite Eröffnungsfeier in einem anderen Bistum in Deutschland statt. In der
Diözese Aachen verantworten wir als BDKJ-Diözesanverband jeweils eine
bistumsweite Aussendungsfeier, die jährlich im Wechsel im Dom und in einer
Bistumsregion stattfindet. Die Aktion wird von vielen Beteiligten vor Ort in den
Gemeinden und Verbandsgruppen umgesetzt.
Der BDKJ Aachen beteiligt sich darüber hinaus an der Organisation und
Durchführung der Empfänge in Düsseldorf in der Staatskanzlei und im Ministerium
für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI).
Eine Gruppe aus jedem NRW-Bistum darf hieran teilnehmen, in Aachen wird die
Teilnahme verlost. Der BDKJ Aachen hat außerdem eine Stimme bei der
Jahreskonferenz der Aktion Dreikönigssingen.
Die Aktion 2024/2025 fand unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für
Kinderrechte“ statt und insbesondere Projekte in den Beispielländern Kolumbien
und Kenia wurden unterstützt.
Die diözesane Aussendungsfeier fand am 28.12.2024 in der ökumenischen Citykirche
in der Aachener Innenstadt statt. Wir haben uns in der Vorbereitung bewusst
gegen den Dom und für die Citykirche entschieden, weil sie für die Angebote nach
dem Gottesdienst die besseren Rahmenbedingungen bietet. An der Vorbereitung
beteiligt war eine ehrenamtlich Aktive aus Krefeld. Jugend- oder
Regionalverbände haben nicht mitgewirkt.
Die Aussendungsfeier begann traditionell mit einem Gottes*dienst, dem
Weihbischof Borsch vorstand. Die musikalische Gestaltung übernahm die
ökumenische Jugendband Dollop. Über 150 Sternsinger*innen und Begleitpersonen
aus dem gesamten Bistumsgebiet sowie Politiker*innen aus dem Land- und Bundestag
haben den Gottes*dienst mit uns gefeiert.
Im Anschluss gab es Pizzabrötchen und ein Mitmach-Programm, das sich am
Jahresthema “Kinderrechte” orientierte. An zwei Bastelstationen konnten die
Sternsinger*innen Lesezeichen und Schatztruhen anfertigen. Weiterhin konnten die
Kinder an verschiedenen Infotafeln in der Kirche Informationen über die
Kinderrechte sammeln und anschließend ihr Wissen in einem Quiz testen. Der DPSG-
Diözesanvorstand hat uns einen Schwedenstuhl zur Verfügung gestellt, den wir zu
einem „Platz für Kinderrechte“ erklärt haben. Die Sternsinger*innen haben den
Stuhl bunt gestaltet, indem sie ihre farbigen Fingerabdrücke darauf hinterlassen
haben.
Am 06. Januar ist Anja mit einer Gruppe aus Immerath in Düsseldorf bei den
Empfängen in Düsseldorf gewesen. Aus allen fünf Bistümern waren Gruppen
vertreten, die den Segen und einige Lieder, aber auch Informationen zur Aktion
und dem diesjährigen Beispielland mitbrachten. Die Immerather Gruppe hat dort
ihren „Platz für Kinderrechte“ aus der diözesanen Aussendungsfeier vorgestellt
und gemeinsam mit den anderen Gruppen den Segen angebracht.
Anja hat im März 2025 an der Jahreskonferenz teilgenommen und dort von den
Aktionen in Aachen berichtet. Neben den Planungen für die kommenden Jahre war
dort die Förderung und Einbindung von Ehrenamt Thema. Außerdem wurde über den
Fortgang der Themen von 2024 berichtet und über das Corporate Design der Aktion
gesprochen.
Die Citykirche war für die diözesane Aussendungsfeier als Veranstaltungsort gut
geeignet und die Anzahl der Teilnehmenden hat die Erwartungen sogar übertroffen.
Die diözesane Aussendung ist für viele Gruppen ein fester Termin und eine schöne
Gelegenheit für die Sternsinger*innen, ihre eigene Gruppe als Teil einer viel
größeren Aktion zu erleben.
Der Termin “zwischen den Jahren” führt in der Vorbereitung zu vielen
Schwierigkeiten (viele Helfer*innen in Urlaub, Ferienzeit), wird von den Gruppen
aber einer Dankefeier im Januar vorgezogen.
Die Empfänge in Düsseldorf waren für die Gruppen ein Highlight. Hier kann
hinterfragt werden, ob jedes Jahr aus jedem Bistum eine hauptamtliche Person
dabei sein muss, die Beteiligung insgesamt ist aber auf jeden Fall
wünschenswert, da dieser Termin auch medial eine große Aufmerksamkeit erfährt.
Die Teilnahme an der Jahreskonferenz ist wichtig und wertvoll, um Entwicklungen
auf Bundesebene und in anderen Diözesen mitzubekommen und sich auszutauschen.
Hier fehlt in Aachen leider die Beteiligung des Bistums, was unsere Mitarbeit
und Teilnahme umso wichtiger macht.
Lilo Schmidt, PSG:
Die diözesane Aussendungsfeier findet nach Beschluss der KoRV in den Regionen
abwechselnd statt. 2026 ist die Eifel an der Reihe. Hier haben erste Gespräche
stattgefunden. Wir erwarten, dass die Aussendungsfeier kleiner ausfällt, da die
Orte in der Eifel nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind und
daher die Anreise für viele Gruppen ein Hinderungsgrund sein könnte.
Zu den Empfängen in Düsseldorf gibt es für die kommende Aktion noch keine
Informationen, die Planung startet frühestens nach den Sommerferien. Die
Teilnahme daran wird wieder ausgelost werden.
Die Jahreskonferenz findet im März 2026 in Siegburg statt. Weiteres ist hierzu
noch nicht bekannt.
Alle zwei Jahre finden in je anderen Städten in Deutschland Katholik*innentage
statt. Für fünf Tage kommen viele Katholik*innen und Gläubige aller Konfessionen
und vieler Religionen aus Deutschland, Europa und der Welt zusammen, um
gemeinsam zu beten, zu diskutieren und zu feiern. Gottesdienste, große und
kleine Podien, Werkstätten, Konzerte, Ausstellungen, Theater und vieles mehr
werden angeboten. Auf der „Kirchenmeile“ stellen sich Verbände, Organisationen,
Orden und viele weitere Gruppierungen vor, u.a. auch der BDKJ Bundesverband und
einige Jugendverbände.
2024 hat vom 29. Mai bis zum 02. Juni der 103. Katholik*innentag in Erfurt
stattgefunden. Der Vorstand war vollständig vor Ort und hat am und im BDKJ-Zelt
mitgeholfen und die Chance für vielfältige Vernetzung genutzt.
Der Katholik*innentag ist in seiner traditionellen Form sicher nicht das
jugendfreundlichste Format, dennoch ist eine Teilnahme sinnvoll und
gewinnbringend. Die Veranstaltung ist sehr öffentlichkeitswirksam und es gibt
viele Begegnungen und Veranstaltungen, die zur Vernetzung und zur Information
hilfreich sind.
Nils (RV Krefeld):
Die nächste (104.) Katholik*innentag findet vom 13. Bis 17. Mai 2026 in Würzburg
statt. Es gibt bisher keine Pläne und Entscheidungen, ob wir auch dort vor Ort
sein werden.
Zu den vier Adventssonntagen entstehen vier zusammenhängende Postkarten zu einem
Thema. Das Thema wird in der KoMV entschieden, die Gestaltung von der
Diözesanstelle verantwortet. Die Jugendverbände können die Karten in der D-
Stelle bestellen, die Kosten übernimmt der BDKJ-Diözesanverband.
Aufgrund der hohen Kosten pro Karte haben KoMV und KoRV entschieden, dass keine
Postkarten mehr gedruckt werden.
Die Entscheidung gegen die Postkarten wurde von manchen bedauert, insgesamt war
aber die Mehrheit der Personen der Meinung, dass Kosten und Benefit hier nicht
(mehr) in einem guten Verhältnis stehen.
Der „Heute bei dir“-Prozess ist der synodale Gesprächs- und Veränderungsprozess
der Kirche in unserem Bistum. Er wurde im Silvestergottesdienst 2017 von Bischof
Dieser ausgerufen. Ziel ist es, die katholische Kirche im Bistum Aachen für die
Zukunft aufzustellen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Sichtweisen und
Interessen von Jugendlichen und jungen Menschen in diesem Prozess Gehör finden
und ernst genommen werden.
Im August 2024 hat Herr Arnd Küppers die Leitung der Stabsabteiung „Innovation,
Visitation, Heute bei Dir“ übernommen. Der Heute Bei Dir Prozess ist somit ein
großer Teil seines Aufgabenbereiches.
Im Berichtszeitraum war eine Synodalversammlung im Herbst, eine weitere in
diesem Frühjahr ist ausgefallen. Durch die Geburten der Kinder von Elodie und
Dominik war es uns nicht möglich selbst bei der Synodalversammlung im Herbst
anwesend zu sein.
Es sind mehrere Papiere veröffentlich worden, u.a. , außerdem haben einige
Werkstattgespräche zu unterschiedlichen Themen stattgefunden.
Außerdem haben wir unsern im letzten Jahr auf der Versammlung beschlossenen
Antrag auch im Bistum publik gemacht. Wir haben für unsere Gesprächsangebote in
diesem Zuge keine weiteren Reaktionen erhalten.
Insgesamt gibt es sehr viele offene Punkte, die weder einheitlich noch stringent
bearbeitet werden. Dies liegt zum einen daran, dass Themen immer wieder aus
unterschiedlichsten Gründen ins Stocken geraten, andererseits ist auch eine sehr
hohe Fluktuation zu beobachten bei denjenigen, die für die Themen zuständig sind
und vorantreiben sollen. Von den Menschen, die ursprünglich mal den Prozess
begleitet und organisiert haben, ist keiner mehr in seiner Funktion tätig oder
er*sie hat das Generalvikariat verlassen.
Ausblick
Julia KLJB:
Lange Zeit wurde über eine mündliche Zusage berichtet, dass die Verbändefinanzierung bis 2030 in der bestehenden Form gesichert sei. Zuletzt hörte man aber häufiger auch 2028. Was ist der aktuelle Stand der Gespräche? Wir brauchen schließlich Zeit, um uns auf Kürzungen einstellen zu können.
Durch den Weggang von Herr Ervens scheidet eine weitere ehemalige Leitungsperson
des Prozesses aus dem Generalvikariat aus. Es haben zwar bereits einige neue
Gesichter die Arbeit aufgegriffen, die genaue Ausgestaltung ist aber weiterhin
unklar. Auch wer wo genau mitarbeitet, ist, trotz mehrfacher Zusagen, nicht
transparent einsehbar. Wir sind gespannt, ob sich im kommenden Jahr hier etwas
entsprechendes tut und welche Themen als nächstes bearbeitet werden sollen.
Die Fachgruppe Geschlechtergerechtigkeit (FGG) ist das Ergebnis eines
Synodalkreisbeschlusses im “Heute bei dir”-Prozess. Der Beschluss bereitet eine
„Organisationseinheit“ vor, die „die aktuellen Strukturen überprüft und
entsprechende Veränderungen im Sinne der beschriebenen Haltung anregt.“ Im
Bistum Aachen werden Strukturen geschaffen, die es jedem Menschen unabhängig von
Alter, Geschlecht, Herkunft und Behinderung ermöglichen, teilzuhaben
(Inklusivität), welches auch eine umfassende Antidiskriminierungsarbeit mit
einschließt.
Die Fachgruppe konstituierte sich im März 2023. Eingebunden sind dort die
Leitungen aus den Hauptabteilungen Pastoral/Schule/Bildung und Personal beim
Generalvikariat, sowie Vertreter*innen des Diözesancaritasverbandes, des
Diözesanrats, der MAV der Berufsgruppen beim Bistum, der Gesamt-MAV und des
BDKJ.
Die Zuständigkeit für die Fachgruppe ist im Spätsommer 2024 von Lukas auf
Mirjam, Referentin für Kinder- und Jugendtheologie, übergegangen.
In Berichtszeitraum wurde der Leitfaden zur geschlechtergerechten Sprache
fertiggestellt und dem neuen Generalvikar vorgelegt. Nach seiner Prüfung und
Einschätzung wird er das Dokument dem Bischof vorstellen. Das ist noch nicht
geschehen.
Joshua (KjG):
Weiterhin wurde ein Stellenprofil für eine*n Queerbeauftragte*n erarbeitet und
eingereicht. Auf Nachfragen bei der Personalkonferenz, wie es mit dem
Stellenprofil weitergeht, hat die Gruppe noch keine Antwort erhalten.
Weitere Themen waren das neue Taufregister und der Eintrag „divers“ sowie die
Fragestellung, wie man die ine größere Sichtbarkeit des Thema im Bistum
vergrößern kann. Das Thema Tauferlaubnis für Lai*innen wird von der Fachgruppe
momentan nicht weiterverfolgt, da der Bischof diese Ausweitung aktuell nicht als
notwendig einstuft.
Julia KLJB:
Daneben fand im Februar 2025 ein ausführliches Gespräch zwischen der Fachgruppe
und dem neuen Generalvikar, Jan Nienkerke, statt, da formal gesehen der
Generalvikar Auftraggeber der Fachgruppe ist. In diesem Gespräch wurde nochmal
an den Generalvikar herangetragen, dass die Fachgruppe aktuell keine*n
Ansprechpartner*in im Generalvikariat hat, was die Arbeit der Fachgruppe, im
Zusammenhang mit den obengenannten ausbleibenden Rückmeldungen, überwiegend ins
Leere laufen lässt. Auf Nachfrage des Generalvikars wurde ein Bericht für den
bischöflichen Stab über die inhaltlichen Schwerpunkte und die Arbeit der
Fachgruppe seit ihrer Gründung erstellt, der im Juni 2025 gemeinsam mit der
Fachgruppe und dem bischöflichen Stab besprochen werden soll.
Im Februar ist die Zuständigkeit für die Fachgruppe von Mirjam auf Martin,
Vorstandsreferent, übergegangen.
Grundsätzlich bewerten wir es positiv, dass das Generalvikariat sich mit dem
Thema Geschlechtergerechtigkeit auseinandersetzt. Sehr kritisch bewerten wir
allerdings, dass Arbeitsergebnisse der Fachgruppe, wie beispielsweise der
Leitfaden Sprache, auf dem Dienstweg oder bei bestimmten Personen „hängen
bleiben“ und die Gruppe keine Auskunft darüber erhält, wann oder wie es mit den
Arbeitsergebnissen weitergeht. Das lässt uns die Wirkmächtigkeit dieser Gruppe
hinterfragen und auch, ob von der Bistumsspitze eine ernsthafte
Auseinandersetzung mit dem Thema tatsächlich gewollt ist.
Der neue Generalvikar hat im Gespräch versichert, dass die Arbeit und
Perspektive der Fachgruppe weiterhin gewünscht sind. Daher wird Martin weiterhin
die Perspektive der Kinder- und Jugendverbände in die Fachgruppe einbringen.
Julia KLJB:
Im Bistum Aachen gibt es den Diözesanverbänderat und den Diözesanrat. Während
der Diözesanverbänderat ein freiwilliger Zusammenschluss von allen katholischen
Verbänden im Bistum Aachen ist, besteht der Diözesanrat aus Mitgliedern des
Diözesanverbänderates, sowie zusätzlich aus Vertreter*innen der
Katholik*innenräte der Regionen, geistlicher Assistenz und Geschäftsführung. Für
einen genauen Überblick ist das Schaubild auf unserer Webseite hilfreich.
Die Delegiertenversammlung des Diözesanverbänderats hat zweimal getagt.
Peter Witte ist Vorsitzender des Diözesanverbänderates, Elodie ist
stellvertretende Vorsitzende. Aktuell lässt sie ihr Amt ruhen, weshalb Martin
als beratendes Mitglied in den Vorstand berufen wurde. Monika Bergendahl, Oliver
Bühl, Arno Breuer und Eva-Maria Hertkens komplettieren das Vorstandsteam.
Als Delegation in den Diözesanrat sind aus den Jugendverbänden Monika Bergendahl
(DPSG), Christina Ciecierski (KjG), Svenja Mevissen (CAJ), Elodie Scholten und
Dominik Zabelberg (beide BDKJ), Bernd Servos, Arnold Breuer und Kurt Bongard
(alle BdSJ) gewählt.
Von Juni 2024 bis Januar 2025 hat die AG Zukunft des Diözesanverbänderat in
Zusammenarbeit mit der Kirchlichen Organisationsberatung des Bistums an den
Zukunftsthemen und Schnittmengen der Verbände gearbeitet, wo die Verbände enger
zusammenarbeiten können. Daraus haben sich verschiedene Untergruppen
herausgebildet, wo einzelne Verbände an konkreten Kooperationen arbeiten wollen.
Ein Thema ist weiterhin den Verwaltungsapparat der Verbände zusammenzuführen.
Hier prüft der Vorstand aktuell, was rechtlich und ökonomisch möglich und
sinnvoll ist. Für Juni 2026 ist ein weiteres Treffen in der AG Zukunft geplant.
Bis dahin soll in den Leitungen der Verbände geschaut werden, welche vorhandenen
Ergebnisse aus der AG im eigenen Verband verfolgt werden sollen.
Im Frühjahr 2025 wurde die Social-Media-Aktion zur Europawahl 2024 aufgegriffen
und eine neue Kampagne zu der vergangenen Bundestagswahl über Instagram auf dem
Kanal des Diözesanverbänderat „gemeinsam100tausend“ umgesetzt. Als ein neues
Element wurde zudem in regelmäßigen Storys über Fakten und den Ablauf rund um
die Bundestagswahl informiert.
Wir schätzen den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Jugend- und
Erwachsenenverbänden. Vor allem die gemeinsame Vorbereitung der
Diözesanratsvollversammlungen sowie Beratungen in Kirchen- und
gesellschaftspolitischen Fragen haben weiterhin aus unserer Sicht einen hohen
Mehrwert. Wir begrüßen dies und nehmen wahr, dass die katholischen Verbände
gemeinsam gesellschafts- und kirchenpolitisch als kritische Stimme agieren. Vor
allem mit Blick auf die zukünftige finanzielle, strukturelle und personelle
Ausgestaltung erleben wir es als gewinnbringend uns gemeinsam auszutauschen und
zu beraten.
An der AG Zukunft der Verbände nehmen wir weiterhin teil. Die Nutzung von
Synergieeffekten, auch in kleineren Runden von einzelnen Verbänden, halten wir
für sinnvoll.
Zusätzlich zu den Themen, die an anderer Stelle im Bericht ihren Platz finden,
haben wir in diesem Berichtszeitraum vier Delegiertenversammlungen gehabt, uns
einmal im Monat als Vorstand getroffen und uns ca alle 14 Tage nur als
Vorsitzende mit und ohne die Geschäftsführung ausgetauscht. Die Reise des
Diözesanrates nach Kolumbien, Prävention und Aufarbeitung, mit besonderem Blick
auf die Einbindung des Betroffenenrates in die Bistumsarbeit und die Begleitung
und Besprechung bzw. Kommentierung der herausgegebenen Papiere, sowie die
Mitarbeit in vereinzelten Arbeitsgruppen haben unser Jahr gestaltet.
Die Zusammenarbeit im Vorsitzenden-Team ist geprägt von gegenseitiger
Wertschätzung und einem ausgeprägten Teamgeist. Der Austausch verläuft
konstruktiv und lösungsorientiert, und die Aufgaben werden flexibel und je nach
Umfang regelmäßig neu verteilt. Die Abstimmung untereinander funktioniert dabei
sehr reibungslos.
Auch im Gesamtvorstand erleben wir die gemeinsame Arbeit als sehr effektiv.
Trotz der Vielzahl an Terminen – etwa Synodalversammlungen, gemeinsame
Konferenzen und zusätzliche Beratungen – gelingt es uns in der Regel, Raum für
inhaltliche Schwerpunkte zu schaffen.
Im kommenden Jahr ist bereits der nächste Katholik*innentag in Würzburg. Hier
sind wir dabei erste Vorbereitungen für unsere Zeltgestaltung zu treffen.
Außerdem wollen wir die Ergebnisse der Kolumbienreise in unsere weitere Arbeit
fließen lassen.
Joshua (KjG):
Das Bischofsgespräch 2025 findet erst nach Ende des Berichtszeitraumes statt,
der Bericht erfolgt mündlich.
Mit dem Interims-Generalvikar Pfarrer Thorsten Aymanns standen wir regelmäßig
und bedarfsorientiert im Austausch. Am 16. August wurde Pfarrer Jan Nienkerke
als neuer Generalvikar feierlich eingeführt. Dominik hat an den Feierlichkeiten
zur Einführung des Generalvikars teilgenommen. Zeitnah nach der Einführung haben
wir im Vorstand einen Gesprächstermin zum Kennenlernen mit dem Generalvikar
ausgemacht. Der Generalvikar hat auch am Bischofsjugendverbandsgespräch
teilgenommen.
Der erste Kontakt mit dem neuen Generalvikar war geprägt von gegenseitigem
Interesse und Offenheit und somit eine gute Grundlage für eine hoffentlich
vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Als Dachverband können wir oft die Interessen der Mitgliedsverbände und der in
ihnen organisierten jungen Menschen bündeln und vertreten. Dennoch haben wir mit
dem Bischofsjugendverbandsgespräch ein Format installiert, das es den Leitungen
der Mitgliedsverbände ermöglicht, mit dem Bischof und weiteren Personen aus der
Bistumsspitze direkt ins Gespräch zu kommen. Hier können aktuelle Themen ebenso
zur Sprache kommen wie theologische, kirchenpolitische oder jugendspezifische
Themen. Das Treffen soll alle zwei Jahre stattfinden und von BDKJ und
Diözesanleitungen gemeinsam vorbereitet werden.
Im Dezember 2024 gab es eine zweite Auflage des Bischofjugendverbandsgesprächs.
13 Personen aus den Jugendverbänden und der BDKJ-Diözesanvorstand trafen sich
mit dem Bischof, dem Generalvikar und Vertreter*innen der Abteilung 1.3 Bildung
und Seelsorge mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Abteilung der
Hauptabteilung 1. “Pastoral, Schule, Bildung”) des Generalvikariats. Die großen
Themen des Abends waren der Stand der Aufarbeitung im Bistum, der “Heute bei
Dir”-Prozess und die Forderung einer Taufbeauftragung für Lai*innen. Es wurde in
zwei Gruppen intensiv diskutiert.
Der Austausch zwischen Bistumsspitze und Verbandsvertreter*innen ist sehr
wertvoll und hilfreich. Dieses Format ist eine gute Ergänzung zur Lobbyarbeit
des BDKJ-Vorstandes, der sonst die Themen aus den Verbänden sammelt. Im direkten
Kontakt können differenzierter die Standpunkte und Bedarfe der unterschiedlichen
Verbände betrachtet werden, genauso wie auch die Gedanken und Standpunkte der
Bistumsspitze direkter und durch Nachfragemöglichkeiten auch nachvollziehbarer
deutlich werden.
Das Format wurde von allen Beteiligten als gut und sinnvoll bewertet und soll
wiederholt werden. Der Zweijahresrhythmus scheint passend zu sein. Ein neuer
Termin wurde noch nicht vereinbart und wird vermutlich Ende 2026 stattfinden.
In der Stellenleitung treffen sich die Leitung der Abt. 1.3 des
Generalvikariats, Sabine Bischof, die Leitung des dort angesiedelten Fachbereich
kirchliche Jugendarbeit / Fachbereich Junge Erwachsene, Karina Siegers, und wir
als Vorstand des BDKJ Aachen. Der Austausch findet etwa alle 6-8 Wochen statt.
In diesem Format wird regelmäßig über die gemeinsam verantworteten
Fortbildungstage für pädagogisches und pastorales Personal des Bistums beraten,
sowie über aktuelle Themen, die uns gemeinsam betreffen.
Die Treffen haben weiterhin in unterschiedlichen Abständen stattgefunden,
hauptsächlich digital. Themen waren u.a. die Nacharbeit der 72-Stunden-Aktion,
die Umsetzung des „Heute bei Dir“-Prozesses, die Fachtage, die
Verbändefinanzierung und die der Häuser und weitere.
Der Austausch mit der Abt. 1.3 des Generalvikariats ist an vielen Stellen
entscheidend für unsere Arbeit, daher sind regelmäßige Treffen nach wie vor
wichtig und sinnvoll. Wir haben allerdings festgestellt, dass es nicht immer
notwendig ist, mit dem ganzen Vorstand dabei zu sein.
Der Austausch in der Stellenleitung wird weiterhin stattfinden. Wir werden im
Vorstand aber je im Vorlauf klären, wer für die aktuellen Themen sprachfähig ist
und nicht mehr zu viert bei jedem Termin dabei sein, um unsere zeitlichen
Ressourcen zu schonen.
In der vierteljährlich stattfindenden Fachkonferenz Jugend treffen die
regionalen Jugendseelsorger*innen und die Referent*innen für Kirchliche
Jugendarbeit in den Regionen mit Leitung und Mitarbeiter*innen der Abt 1.3 des
Generalvikariats und uns als BDKJ zusammen. Im Berichtszeitraum hat Dominik den
BDKJ in der Fachkonferenz Jugend vertreten.
Die Fachkonferenz Jugend hat neben den regelmäßigen Sitzungen im
Berichtszeitraum mehrere Zusatztermine vereinbart um insbesondere über Themen,
die den Bistumsinternen Umstrukturierungsprozess betreffen, zu beraten. Dominik
hat nach Möglichkeit an den Terminen teilgenommen.
Grundsätzlich bewerten wir die Fachkonferenz Jugend positiv. Dort haben wir die
Gelegenheit mit der kirchlichen Jugendarbeit in den Austausch zu kommen,
gemeinsame Positionen zu erkennen, zu vertreten und Synergien nutzbar zu machen.
Die Mitarbeit ist aber auch sehr zeitintensiv, insbesondere mit den zusätzlichen
Terminen, die im letzten Jahr stattgefunden haben. Teilweise sind Themen sehr
strukturell und betreffen uns nicht immer im selben Ausmaß wie die kirchliche
Jugendarbeit.
Auch in Zukunft werden wir nach Möglichkeit in der Fachkonferenz Jugend
vertreten sein. Bei Termindopplungen werden wir anhand der Tagesordnung und
Themen priorisieren und entscheiden, ob wir an der Fachkonferenz Jugend
teilnehmen können oder der Paralleltermin priorisiert werden muss.
Selbstverständlich werden wir uns als Dachverband auch in Zukunft für gute
Rahmenbedingungen für eine gute Kinder- und Jugendarbeit in den Jugendverbänden
einsetzen – auch und gerade im kirchlichen Kontext. Denn in den Kinder- und
Jugendverbänden werden Glaube und christliche Werte gelebt und vermittelt. Sie
zeigen, dass Kirche bunt, vielfältig, demokratisch und modern sein kann, ohne
auf Traditionen und Werte zu verzichten. Deshalb werden wir in unserem Bistum an
den unterschiedlichen Stellen und auch auf anderen Ebenen Fürsprecher*innen und
Lobbyisten für die Anliegen der Kinder- und Jugendverbände und der jungen
Menschen sein. Ziele sind dabei immer mehr Mitbestimmung von jungen Menschen,
mehr Gleichberechtigung und Demokratie in kirchlichen Strukturen und eine große
Vielfalt von Möglichkeiten, den eigenen Glauben zu entwickeln und zu (er-)leben.
Konkret wird das, in dem wir uns weiterhin einsetzten werden für eine
unbürokratische und ehrenamtsfreundliche Einbindung unsere Ortsgruppen in die
neue Struktur der „Orte von Kirche“ im Rahmen der Neuordnung der kirchlichen
Räume im „Heute bei Dir“-Prozess in unserem Bistum – um nur ein Beispiel zu
nennen.
Daneben bieten wir mit dem Jugendsonntag, einem Angebot für Sternsinger*innen
auf Diözesanebene, Fortbildungsangeboten und weiteren Formaten auch eigene
Veranstaltungen an. Gerne gehen wir hier auch in Zukunft auf Eure Wünsche und
Bedarfe ein.
Die Geistlichen Verbandsleitungen sind als personales Angebot eine wichtige
Brücke zwischen Bistum und Verbänden – wir setzten uns auch in Zukunft für den
Erhalt und die Besetzung dieser Stellen ein.